Solo-Segler Boris Herrmann gerät bei der Vendée Globe in einen schweren Sturm, sein Boot wird sogar von einem Blitz getroffen. Anschließend spricht er über die dramatischen Ereignisse an Bord.

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Deutschlands Top-Segler Boris Herrmann erlebte während der Vendée Globe einen echten Schockmoment, als er in der Nähe von Cabo Frio vor der brasilianischen Küste in einen schweren Sturm geriet. Ein Blitzeinschlag beschädigte die Elektronik an Bord seiner Malizia-Seaexplorer erheblich.

"So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Herrmann in einem Video zu den dramatischen Ereignissen auf hoher See. Der Blitzeinschlag sorgte für einen sofortigen Ausfall des Bildschirms, des Autopiloten und einiger Instrumente, erklärte Herrmann, der auch einige Zeit nach dem Vorfall noch immer voller Adrenalin war. "Der Alarm schlug an und das Boot lag unkontrolliert auf dem Wasser. Ein paar Mal lagen wir flach auf dem Meer und ich wurde herumgeschleudert", berichtete Herrmann weiter. "Ich glaube, das Meer hat mir gestern wirklich seine Zähne gezeigt – das ist ein Tag, den ich niemals vergessen werde."

Glücklicherweise war der Schaden durch den Blitzeinschlag weniger schwerwiegend als noch vor sechs Monaten in New York, als Herrmann ebenfalls mit einem Blitzeinschlag zu kämpfen hatte. Einige Instrumente sowie den Autopiloten konnte Herrmann inzwischen mithilfe seines Teams an Land wieder reparieren, doch etliche weitere Hilfsmittel funktionieren noch immer nicht. Ein großer Nachteil für den Deutschen bei der Vendée Globe.

Nicht nur das Wetter macht Herrmann bei der Vendée Globe zu schaffen

Neben dem Wetter auf dem Wasser kämpft Herrmann auch mit seiner Höhenangst. Erst vor Kurzem zwang ihn ein Schaden an der Takelage, den 29 Meter hohen Mast seines Boots zu erklimmen. "Unglücklicherweise sieht es danach aus, dass der Seegang einen Aufstieg erlaubt", teilte er seinem Team augenzwinkernd mit. Die Aktion glückte – Herrmann schickte Selfies aus der Höhe an sein Team, und war dabei sichtlich erleichtert.

Zwei große Herausforderungen bringe diese Weltumsegelung für ihn mit, das hatte der 43-Jährige schon häufig erzählt: Die Einsamkeit im Nirgendwo – und seine Angst vor Höhe. Denn Reparaturen an der Jacht sind alternativlos und durchaus keine Seltenheit.

Herrmann befindet sich bereits im Südatlantik, der Zielhafen im französischen Les Sables-d'Olonne ist nicht mehr allzu weit entfernt. Der Deutsche liegt im Klassement auf Rang sechs mit Aussichten auf den vierten Platz. Ganz vorne hat mittlerweile der Franzose Charlie Dalin die Führung von seinem Landsmann Yoann Richomme übernommen. Beide liefern sich einen Zweikampf um den Sieg, Dalin hat 117 Seemeilen Vorsprung.

Verwendete Quellen

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