Nach seinem schlimmen Sturz im Einzelzeitfahren der 106. Tour de France ist der dreimalige Cross-Weltmeister Wout van Aert fast eine Stunde am rechten Oberschenkel operiert worden.
Der belgische Teamkollege von Tony Martin hat zwar keine Brüche erlitten, allerdings ging die tiefe Fleischwunde bis in den Muskel hinein.
"Es war ein schrecklicher Anblick. Wout wird einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen", sagte Mathieu Heijboer, der Performance Manager von Jumbo-Visma.
Van Aert war in einer Kurve an einer Absperrung hängengeblieben. Sein Oberschenkel wurde regelrecht aufgeschlitzt.
"Wout sah sein Bein und geriet in Panik. Er stand sofort auf und ging zur Seite. Ich sagte ihm: 'Hinsetzen, nicht gehen'. Ich zog das Banner vom Zaun und lege es über ihn, damit er nicht auf die Wunde schauen kann", schilderte Heijboer die Szene.
Der 24-Jährige gehörte bis zum Sturz zu den zeitbesten Fahrern im Kampf gegen die Uhr. Ohnehin zählte der Belgier zu den Entdeckungen dieser Tour. Van Aert gewann die zehnte Etappe im Sprint und war mit seinem Team auch im Teamzeitfahren siegreich. © dpa
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