Mit 43 Jahren hat man den Zenit der Leistungsstärke in den meisten Sportarten längst überschritten. Wladimir Klitschko kann sich eine Rückkehr in den Boxring auch in diesem Alter vorstellen - zumindest unter bestimmten Voraussetzungen.

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Der ehemalige Boxweltmeister Wladimir Klitschko hält ein Mini-Comeback mit besonderer Zielsetzung nicht für unmöglich.

"Wenn ich zurückkehren würde, dann nur für etwas ganz Extravagantes. Zum Beispiel, um den Altersrekord von George Foreman zu brechen, der mit 45 ältester Schwergewichtschampion der Geschichte wurde", sagte der Ukrainer dem "Hamburger Abendblatt".

"Bis ich 45 bin und Foremans Rekord angreifen könnte, sind es noch zwei Jahre hin. Keine Ahnung, was ich dann tue."

Eine ernstzunehmende Rückkehr in den Boxring schließt der ehemalige Schwergewichtschampion jedoch aus.

Klitschko: Kein Comeback als Leistungssportler

"Es wird kein Comeback geben zurück in das Leben eines Leistungssportlers, mit Trainingslagern und mehreren Kämpfen. Darauf habe ich keine Lust, ich bin vom Leben eines Leistungssportlers mental mittlerweile zu weit entfernt, ich hätte auch die Zeit dafür nicht", sagte Klitschko, der seinen letzten Kampf vor zweieinhalb Jahren bestritt.

Nach der Niederlage gegen den Briten Anthony Joshua im April 2017 trat der 1,98 Meter große Modellathlet zurück.

Heute ist Klitschko als Mentaltrainer und Berater von Managern tätig. "Wenn ich Leistungssportler und Manager vergleiche, fällt mir auf, dass sich die mentalen und physischen Herausforderungen oftmals ähneln", sagte der am längsten amtierende Schwergewichtsweltmeister der Geschichte.

Das von ihm entwickelte Programm zur Vervollkommnung von Führungskräften will er versuchen, "auch auf Regierungsebene zu implementieren. Denn welche Regierung arbeitet so methodisch wie ein erfolgreiches Unternehmen?", fragte Klitschko. (dpa/fte)

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