Die DFB-Damen starten schwungvoll ins Olympia-Turnier. Im Auftaktmatch gegen Australien macht das Team von Horst Hrubesch eindrucksvoll deutlich, dass sie um Medaillen mitspielen können. Spielerin des Abends war Jule Brand vom VfL Wolfsburg.
Ausrufezeichen zum Auftakt: Die deutschen Fußballerinnen haben einen Traumstart in ihre Medaillenmission bei den Olympischen Spielen hingelegt. Das Team von Bundestrainer
Rückkehrerin
"Wir waren von der ersten Minute an da", betonte
Popp rechtzeitig fit
Schon vor dem ersten großen Turnierspiel seit dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM im Vorjahr hatte Hrubesch durchgeatmet. Neben Abwehrchefin Hegering meldete sich auch Kapitänin
Das Team sei "gefestigt", und es habe bereits bewiesen, dass es ohne Oberdorf spielen könne, betonte Hrubesch im ZDF. Das Trikot der 22-Jährigen lag vor dem Anpfiff als Motivation im Spielerinnenkreis - es wirkte.
Die DFB-Frauen, bei denen
Deutschland immer wieder bei Ecken gefährlich
Vor den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Christian Wück, der nach den Sommerspielen die Nachfolge von Hrubesch antritt, belohnte sich das deutsche Team nach einer Ecke für eine engagierte Leistung. Hegering köpfte am zweiten Pfosten ein, zuvor hatte sie wochenlang aufgrund von Wadenproblemen pausiert. Australien blieb ohne Starstürmerin Sam Kerr (Kreuzbandriss) ungefährlich.
Die DFB-Auswahl behielt sich ihre Spielfreude auch in der zweiten Halbzeit bei. Vor allem Brand sorgte mit ihrem Offensivdrang immer wieder für Wirbel. Nach einem Ballgewinn der Flügelstürmerin ließ Schüller (56.) jedoch zunächst die große Chance auf das zweite Tor liegen.
Hrubesch, der die deutschen Männer 2016 in Rio zu Olympia-Silber geführt hatte, durfte dennoch zufrieden sein. Die Entscheidung, die körperlich starke Popp als Oberdorf-Ersatz aufzustellen, zahlte sich aus. Dazu zeigte sich das DFB-Team nach Standards gefährlich: Schüller erhöhte erneut nach einer Ecke per Kopf, ehe Brand einen Konter vollendete und ihre Leistung krönte. (mss/SID)
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