Was für ein emotionaler Moment aus deutscher Sicht! Lukas Märtens holt die erste Goldmedaille für Deutschland bei diesen Olympischen Spielen über 400 Meter Freistil. Und nach dem Rennen weint nicht nur der Olympiasieger, sondern auch seine Ex-Freundin Isabel Gosen.

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Als Lukas Märtens die Goldmedaille umgehängt wird, kann der 22-Jährige seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Immer wieder schüttelt er ungläubig den Kopf. Immer wieder pustet er tief durch, um nicht vollständig von seinen Emotionen überwältigt zu werden. Dem euphorischen Publikum applaudiert er dankbar. Sein Sieg über 400 Meter Freistil in Paris bedeutet jedoch nicht nur ihm alles.

So lange hatten die deutschen Becken-Schwimmerinnen und -Schwimmer auf Erfolge bei den Olympischen Spielen gewartet. Seit "Albatros" Michael Groß 1988 hatte niemand mehr olympisches Gold gewonnen.

Auch Märtens Ex-Freundin kommen die Tränen

Isabel Gose muss kurz nach Lukas Märtens selbst schwimmen. © IMAGO/Laci Perenyi/IMAGO/Laci Perenyi

Märtens Ex-Freundin Isabel Gose schwamm zehn Minuten später ebenfalls über 400 m Freistil in deutschem Rekord auf Platz fünf und wurde im ARD-Interview natürlich auf Märtens angesprochen. Auch ihr kommen die Tränen: "Er hat es sich so verdient. Er kann so stolz auf sich sein. Er macht im Training so krasse Sachen", schwärmte sie und hätte das Lob wohl noch länger ausgeführt, wäre sie nicht von ihren Emotionen übermannt worden. "Es tut mir leid, ich kriege kein Wort raus", entschuldigt sich Gose, bevor sie aus dem Interview entlassen wird.

Märtens selbst ist Minuten nach dem Olympiasieg im ARD-Interview wieder einigermaßen gefasst. "Es war so schön, es hat einfach alles gekribbelt. Ich weiß noch gar nicht wirklich, was ich dazu sagen soll", erklärt er im Interview. "Da kommen einem so viele Personen in den Kopf, die mich über die Jahre hinweg begleitet haben. Es ist einfach wunderschön." Über seine Familie sagte er: "Ich glaube, die weinen immer noch alle." (ska/dpa/sid)

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