Die erste Pflichtaufgabe ist geschafft. Mit dem 2:0 über Japan bleiben die deutschen Hockey-Frauen im Soll. Das nächste Gruppenspiel dürfte jedoch deutlich kniffliger werden.

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Das deutsche Frauen-Team ist mit wenig Glanz, aber erfolgreich in das olympische Hockeyturnier gestartet. Die Mannschaft von Trainer Valentin Altenburg feierte im ersten Gruppenspiel ein 2:0 über Japan.

Die Treffer von Charlotte Stapenhorst (12. Minute) und Nike Lorenz (56.) ersparten dem Weltranglisten-Dritten im Stade Yves-du-Manoir einen Fehlstart. Der lange Zeit zähe Auftritt macht nur bedingt Mut für die schwere Aufgabe nur einen Tag später gegen den Gold-Favoriten aus den Niederlanden (19:45 Uhr).

"Aber gegen Japan haben wir uns in den letzten Jahren immer die Zähne ausgebissen. Heute nicht, die Zähne sind noch drin."

Hockey-Trainer Valentin Altenburg

"Wir hätten es uns sicherlich leichter machen können. Aber gegen Japan haben wir uns in den letzten Jahren immer die Zähne ausgebissen. Heute nicht, die Zähne sind noch drin", sagte Trainer Altenburg, verwies aber auf die mäßige Chancenverwertung. "Es gibt noch Luft nach oben. Es waren noch mehr Tore drin. Die heben wir uns halt auf." Torschützin Lorenz sah es ähnlich: "Es war ein mühsames Spiel. Wir können konsequenter werden in allem, was wir tun. Aber die Erleichterung ist groß."

Drei Jahre nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus von Tokio übernahm das deutsche Team gegen den Außenseiter von Beginn an die Regie. Das wurde mit dem frühen Treffer durch die erfahrene Stapenhorst aus kurzer Distanz belohnt.

Viel Dominanz, wenig Tore

Doch bei aller Dominanz waren die weiteren Angriffsbemühungen lange Zeit erfolglos. Zahlreiche Chancen blieben ungenutzt oder wurden von der starken japanischen Torfrau vereitelt. Deshalb musste das Team mit noch fünf Bronzemedaillen-Gewinnerinnen von 2016 bis zum 2:0 durch Lorenz zittern, ehe der verdiente Sieg perfekt war.

Neben dem Weltranglistenersten Niederlande sind der EM-Zweite Belgien, China, und Gastgeber Frankreich die weiteren Gruppengegner. Vier von sechs Teams qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale. (dpa/ms)

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