Die LED-Flamme soll zu einer Touristenattraktion werden. Nachts ist sie am Himmel zu sehen.

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Tagsüber bleibt das "Feuer" am Boden, doch am Abend hebt es ab und erhellt 60 Meter über den Tuilerien die Olympiastadt Paris. Der Ballon mit seinem Flammenring, sieben Meter im Durchmesser, ist für die kommenden zwei Wochen eine weitere Touristenattraktion im Herzen der Metropole. Bis zu 10.000 Menschen dürfen die durch Leuchtdioden inszenierte Feuer-Illusion jeden Tag kostenlos besuchen.

Die Flamme ist in Wirklichkeit ein "kraftvoller Lichtstrom", der auf eine "Wasserwolke" projiziert wird. 40 starke LED-Scheinwerfer der neuesten Generation sind im Einsatz, in einer Stunde verdampfen in der Nacht etwa drei Kubikmeter Wasser.

"Natürlich muss man dafür in die Luft gehen."

Mathieu Lehanneur, der Designer des Olympischen "Feuers"

Designer Mathieu Lehanneur erklärte am Samstag, er habe das Feuer "so zugänglich, so sichtbar und so offen wie möglich" gestalten wollen. "Natürlich muss man dafür in die Luft gehen", die Lösung war ein Ballon. Den kann man nicht von jedem Punkt in Paris sehen, "aber fast", sagte Lehanneur.

Judo-Champion Teddy Riner und die Leichtathletik-Ikone Marie-Jose Perec hatten am Freitagabend zum Höhepunkt der Eröffnungsfeier der Sommerspiele als letzte von mehr als 11.000 Fackelläuferinnen und -Läufern das Feuer entzündet. Zu finden ist der Ballon im Jardin des Tuileries zwischen Louvre und Place de la Concorde.

Die Installation erinnert an ein historisches Ereignis. 1783 fand in Paris der erste historisch gesicherte bemannte Flug in der Menschheitsgeschichte statt. (sid/ms)

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