Alexandra Popp
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Laura Ludwig (38, Beachvolleyballerin)
An die magische Nacht von Rio erinnert sich Laura Ludwig auch Jahre später gerne zurück. "Das ein oder andere Mal" habe sie sich ihren Gold-Triumph noch mal angeschaut, erzählte die Beachvolleyballerin mit einem Lächeln im Gesicht. Mit Kira Walkenhorst sicherte sie sich 2016 den Olympiasieg fünf Jahre später führte sie das deutsche Team gemeinsam mit Wasserspringer Patrick Hausding als Fahnenträgerin in Tokio an.
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Zu den Olympischen Spielen in Paris peilt Ludwig ihre fünften Sommerspiele an. Noch hat sie das Ticket mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann nicht sicher, aber die 38-Jährige ist guter Dinge und hat das große Ziel vor Augen.
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Malaika Mihambo (30, Leichtathletin)
Ohne Malaika Mihambo erlebten die deutschen Leichtathleten zuletzt bei der WM in Budapest ein Debakel, in Paris soll die Weitsprung-Königin den nächsten "Salto Nullo" verhindern. Die 30-Jährige muss längst niemandem mehr etwas beweisen, feierte EM-Gold, holte zwei WM-Titel und stieg in Tokio auch auf den Olymp. Nun könnte Mihambo in Paris weiter Geschichte schreiben, zwei Mal Olympia-Gold in Serie gewann noch keine Weitspringerin.
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Nach ihrer Verletzung aus dem Sommer im Vorjahr präsentierte sich Mihambo schon wieder in guter Form, für das Highlight an der Seine feilt sie derzeit mit Trainer Ulli Knapp am Tempo und dem richtigen Timing am Absprung. "Wenn ich verletzungsfrei bleibe und mir dies gelingt, sehe ich der Saison im Sommer äußerst positiv entgegen", sagte Mihambo zuletzt dem SID. Am 8. August, dem großen Finale in Paris, will sie dann wieder zu Gold abheben.
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Alexandra Popp (33, Fußballspielerin)
Der Kampf um Medaillen steht für Popp sogar noch über Welt- und Europameisterschaften. "Olympia ist das größte Turnier, das du als Sportlerin haben kannst", lautet das Credo der 33-Jährigen. Und die DFB-Kapitänin weiß, wovon sie spricht. 2016 in Rio de Janeiro war sie dabei, als den deutschen Fußballerinnen der Gold-Coup im legendären Maracana gelang.
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Auch bei diesen Sommerspielen peilt Popp eine Medaille an. Es könnte der krönende Abschluss für "Poppis" beeindruckende Karriere im DFB-Trikot werden. Wie lange die Torjägerin vom VfL Wolfsburg ihre internationale Laufbahn fortsetzen möchte, ist noch offen.
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Angelique Kerber (36, Tennisspielerin)
Kerber erlebt nach ihrer Baby-Pause eine wechselhafte Rückkehr auf die Tennis-Tour, vom Leistungsvermögen früherer Tage ist die Kielerin noch weit entfernt. 2016 in Rio de Janeiro verpasste sie die Goldmedaille mit einer Final-Niederlage gegen Monica Puig aus Puerto Rico knapp.
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In diesem Jahr wäre für Kerber schon eine Teilnahme "etwas ganz Besonderes". Die 36-Jährige könnte dabei von einer Sonderregel profitieren, die zwei ehemaligen Olympia-/Grand-Slam-Siegerinnen innerhalb der Top400 ein Startrecht ermöglicht. Außerdem peilt sie auch einen Mixed-Doppel-Einsatz an der Seite von Alexander Zverev an.
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Alexander Zverev (26, Tennisspieler)
In Tokio feierte Zverev 2021 den sportlichen und emotionalen Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Mit der ersten deutschen Einzel-Goldmedaille im Tennis seit Steffi Grafs Triumph 1988 trug sich der Hamburger in die Geschichtsbücher ein.
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Auf der roten Asche von Paris, auf der er sich 2022 schwer am Knöchel verletzte, zählt er zu den Favoriten. Für Zverev sind die Olympischen Spiele "das größte Event", bei dem er auch im Mixed angreifen will und das am liebsten an der Seite von Angelique Kerber.
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Jessica von Bredow-Werndl (38, Dressurreiterin)
Dressurkönigin Jessica von Bredow-Werndl hat sich etwas ganz Besonderes überlegt, um das französische Publikum zu verzaubern. Vor dem malerischen Schloss von Versailles wird die Favoritin wohl mit ihrer Wunderstute Dalera zu einem Chanson von Edith Piaff tanzen und so möglicherweise erneut olympisches Doppel-Gold und die Herzen der Jury erobern.
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Das deutsche Olympiateam steht zwar noch nicht fest, allerdings gilt eine Nominierung von Jessica von Bredow-Werndl als Formalität. An der 38-Jährigen und Dalera führt dann kein Weg zum Titel vorbei, seit der EM 2019 hat das Traumpaar jede Kür gewonnen, in der es antrat.
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Florian Wellbrock (26, Schwimmer)
In der Bucht von Tokio konnte Wellbrock es damals selbst kaum fassen. "Ein bisschen unwirklich" fühlte sich das erste deutsche Schwimm-Olympiagold seit 33 Jahren für ihn an, als er sich 2021 zum Freiwasser-Olympiasieger über 10 km krönte.
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In diesem Sommer springt Wellbrock in die Seine, das Ticket löste er als Doppel-Weltmeister bereits im vergangenen Jahr in Japan. Im Becken sicherte er sich mit Silber bei der ansonsten enttäuschenden Weltmeisterschaft in Doha einen Startplatz über 1500 m Freistil, ein weiterer über 800 m soll Ende April bei den deutschen Meisterschaften dazukommen.
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Dennis Schröder (30, Basketballspieler)
Als Dirk Nowitzki die deutschen Farben durch das Vogelnest von Peking schwenkte, war Schröder zarte 14 Jahre alt. Nun, eine gefühlte Ewigkeit und einen Weltmeister-Titel später, gäbe es für Schröder "nichts Größeres", wie er selbst sagt, als am 26. Juli bei der Eröffnungsfeier in Paris mit der schwarz-rot-goldenen Flagge über die Seine zu schippern.
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Nachdem er 2021 in Tokio aus Versicherungsgründen gefehlt hatte, will der NBA-Profi bei seinen ersten Spielen die volle Olympia-Dröhnung. Dazu zählt für den 30-Jährigen einzig und allein eine Medaille.
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Timo Boll (43, Tischtennisspieler)
Über 21 Jahre nach seiner ersten Eroberung der Weltranglistenspitze ist Timo Boll bei Chinas Dauersiegern immer noch gefürchtet. "Ich kann erst wieder ruhig schlafen", sagte Chinas Tischtennis-Boss und Ikone Liu Guoliang einst schon, "wenn Boll nicht mehr spielt."
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In Paris aber spielt EM-Rekordsieger Boll immer noch mit als 43-Jähriger, trotz einer monatelangen Verletzungspause im Vorjahr und als erst dritter Deutscher zum siebten Mal bei Sommerspielen. Sein Antrieb ist schlicht die Liebe zum Spiel. "Es macht mir einfach immer noch Spaß", so Boll.
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Lukas Dauser (30, Turner)
Für Dauser geht es in Paris um die Krönung seiner Karriere. Und darum, nach Fabian Hambüchen zum zweiten Deutschen Kunstturn-Olympiasieger in diesem Jahrtausend aufzusteigen. Das Barrenfinale am 5. August, auf dem Dausers voller Fokus liegt, dürfte zum Gigantenduell werden.
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Als sich der Sportler des Jahres im vergangenen Herbst den Weltmeistertitel krallte, war sein großer Konkurrent, der Chinese Zou Jingyuan, nicht mit von der Partie. Bei den Spielen will Dauser aber auch den Tokio-Olympiasieger endlich bezwingen. (SID/do)