• Ryan Regez gewinnt vor Alex Fiva: Die Schweiz freut sich über Gold und Silber bei den Skicrossern.
  • Allerdings muss Fiva im Viertelfinale nach der vermeintlichen Behinderung eines deutschen Athleten um sein Weiterkommen zittern.
  • Der Fall erinnert an die Bronze-Entscheidung zwischen Fanny Smith und Daniela Maier am Vortag bei den Frauen.

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Im Finale der Skicrosser feiert die Schweiz einen Tag nach der schmerzhaften Jury-Entscheidung gegen die vermeintliche Bronzemedaillengewinnerin Fanny Smith einen Doppel-Erfolg. Ryan Regez krönte sich vor Alex Fiva zum Olympiasieger. Bronze ging an den Russen Sergej Ridzik, der vor vier Jahren in Pyeongchang Silber gewonnen hatte.

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Hatte tags zuvor die Deutsche Daniela Maier erst nach Minuten der Diskussion und des Bangens zum Nachteil von Smith Bronze zugesprochen bekommen, gab es auch bei den Skicross-Männern einen Juryentscheid, und wieder waren ein Athlet aus der Schweiz und aus Deutschland involviert.

Jury entscheidet nach dem Viertelfinale zu Gunsten Alex Fivas

Der frühere American Footballer Fiva fuhr von Beginn des Viertelfinals an mit viel Körpereinsatz, schob insgesamt drei Mal während des Laufs Konkurrenten mit dem Arm zur Seite - auch Daniel Bohnacker. Der letzte verbliebene deutsche Fahrer hoffte aber vergeblich auf die Gnade der Richter, während sich im Zielbereich Viertelfinal-Gewinner Fiva keiner Schuld bewusst war und nach der Entscheidung der Jury zu seinen Gunsten nur kopfschüttelnd entschwand.

Daniel Bohnacker nimmt sein Aus fair hin

"Ich war der Leidtragende", sagte Bohnacker über die grenzwertigen Duelle mit Fiva mit dem Italiener Simone Deromedis, nahm sein Aus als Viertplatzierter seines Laufs aber klaglos hin: "Das ist wie im Fußball: Wenn der Schiri pfeift, muss ich mich nicht groß aufregen." Die Attacken - auch das Rudern von Deromedis mit dem Arm, das Bohnacker abbremste - seien nicht "grob unfair" gewesen. "Immer, wenn es eng hergeht, sind es Kleinigkeiten." (dpa/SID/hau)

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