- Das deutsche Olympia-Team wird erneut von möglichen Coronafällen geschockt.
- Die Kombinierer Eric Frenzel und Terence Weber müssen nach positiven Tests in Quarantäne.
- Bei vier weiteren deutschen Athleten ergaben die Nachtests negative Ergebnisse.
Die Nordischen Kombinierer
Die Infektionen beim dreimaligen Olympiasieger Frenzel und seinem Teamkollegen Weber waren bei ihrer Einreise in Peking am Donnerstag festgestellt worden. Beide wurden vom Kombinierer-Team separiert. Es gebe keine weiteren Kontaktfälle, teilte der DOSB mit.
Seegert war erster deutscher Corona-Fall
Bereits seit Mittwoch befindet sich Eiskunstläufer Nolan Seegert als erster deutscher Corona-Fall unter den Athleten in Peking im Quarantäne-Hotel. Mit Verzögerung wurde auch noch seine Paarlauf-Partnerin Minerva Hase offiziell als Kontaktperson eingestuft. Sie wurde im olympischen Dorf vom Team separiert, darf jedoch weiter individuell trainieren. Auch ein weiteres Mitglied des Eiskunstlauf-Teams gilt als sogenannter Close Contact.
Insgesamt ist die Zahl der auch durch Nachtests bestätigten deutschen Corona-Fälle nun auf vier gestiegen. Zuvor war ein Betreuer aus der DOSB-Delegation positiv getestet worden.
Wer sich bei Olympia in Peking mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.
Auch Kombinierer aus anderen Nationen betroffen
In der Nordischen Kombination reißt damit die Serie der Corona-Fälle unmittelbar vor Eröffnung nicht ab. Am Donnerstag war der Positivtest von Topfavorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen öffentlich geworden, der zuvor bereits als Kontaktperson des ebenfalls infizierten estnischen Podestkandidaten Kristjan Ilves galt.
Nun ist auch der Deutsche Skiverband mit Rekordweltmeister Frenzel und Weber betroffen. Die beiden sind hinter Vinzenz Geiger die besten deutschen Kombinierer in dieser Saison. Der erfahrene Frenzel präsentiert sich in diesem Winter so konstant wie lange nicht. Zudem gilt der 33 Jahre alte Fahnenträger von 2018 als Experte für Großereignisse. Bei den vergangenen Winterspielen in Südkorea gewann er zweimal Gold und einmal Bronze.
Weber siegte im November beim Weltcup in Ruka und ist vor allem auf der Skisprung-Schanze stark. Das erste Einzel in Zhangjiakou findet für die Schützlinge von Bundestrainer Hermann Weinbuch am kommenden Mittwoch statt. (dpa/ska) © dpa
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