- Die bei den Winterspielen im Fokus stehende Kamlia Walijewa ist von ihrer Trainerin nach ihrer Kür scharf kritisiert worden.
- Eteri Tutberidse warf der 15-Jährigen vor, aufgegeben zu haben.
- Walijewa kämpfte nach ihrem Auftritt auf gegen die Tränen.
Nach ihrer verpatzten Olympia-Kür ist die 15 Jahre alte Eiskunstläuferin Kamila Walijewa von ihrer Trainerin Eteri Tutberidse kritisiert worden.
Die russische Europameisterin Walijewa war bei den Olympischen Winterspielen in Peking nach dem tagelangen Wirbel um ihre positive Dopingprobe Vierte im Damen-Einzel geworden. Nach dem Kurzprogramm hatte Walijewa noch geführt, war nach einigen Patzern aber am Donnerstag noch aus den Medaillenrängen gefallen.
Trainerin kritisiert Walijewa: "Warum hast du aufgehört zu kämpfen?"
Auf den TV-Übertragungen ist zu hören, wie Tutberidse zu Walijewa unmittelbar nach der verpatzten Kür sagt: "Warum hast du alles so aus den Händen gegeben? Warum hast du aufgehört zu kämpfen? Erklär mir das! Nach dem Axel hast du es aus den Händen gegeben."
Walijewa kämpfte nach ihrem verpatzten Auftritt auf den olympischen Eis gegen die Tränen. Von ihr gab es zunächst keine Reaktion.
Gold ging an die russische Weltmeisterin Anna Schtscherbakowa vor Teamkollegin Alexandra Trusowa. Bronze holte Kaori Sakamoto aus Japan.
Russische Zeitung feiert Walijewa
"Schtscherbakowa ist die Beste, Trusowa ein Genie und Walijewa eine Heldin", schrieb die russische Zeitung "Sport Express".
Walijewa habe "ihr Bestes gegeben, und sie kann schon dafür als Heldin bezeichnet werden, dass sie das Eis betreten hat. Aber die Umstände, mit denen sie konfrontiert war, mussten sich auf ihre Leistung auswirken. (...) Leider ist der Traum von Millionen nicht in Erfüllung gegangen." (dpa/msc)
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