Wie der "Spiegel" berichtet, soll sich Ramos im April einer Doping-Kontrolle verweigert haben. Zudem soll der Real-Kapitän 2017 eine auffällige Dopingprobe abgegeben haben. Der Verein weist die Vorwürfe zurück.

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Real Madrid hat Vorwürfe gegen seinen Kapitän Sergio Ramos im Zusammenhang mit angeblichen Ungereimtheiten bei Dopingkontrollen zurückgewiesen. "Sergio Ramos hat nie die Dopingkontrollregeln verletzt", teilte der spanische Rekordmeister am Freitagabend mit. Auch die Europäische Fußball-Union wehrte sich in einer Stellungnahme gegen eine angebliche Verschleierung positiver Dopingergebnisse. Der "Spiegel" hatte zuvor berichtet, dass sich Ramos zum einen vor einem Dopingtest im April einem Kontrolleur der spanischen Anti-Doping-Agentur AEPSAD widersetzt haben soll.

Zum anderen soll er nach dem Champions-League-Finale 2017 gegen Juventus Turin eine auffällige Dopingprobe abgegeben haben.

Enthüllungsplattform Football Leaks

Das Magazin berichtete auch, dass beide Ungereimtheiten keine Folgen für Ramos gehabt hätten. "Der Spiegel" berief sich auf Unterlagen der Enthüllungsplattform Football Leaks.

Ramos soll im ersten Fall positiv auf ein kortisonhaltiges Präparat getestet worden sein, das nach vorheriger Anmeldung vor einem Wettkampf eingenommen werden darf, im Wettkampf aber nicht erlaubt ist. Ein Eintrag über die vorherige Einnahme soll in dem Protokoll der Dopingkontrolle gefehlt haben. Die Verantwortung dafür habe der Mannschaftsarzt von Real übernommen. Die Europäische Fußball-Union habe den Fall von der Welt-Anti-Dopingagentur WADA prüfen lassen und dann das Verfahren eingestellt, teilte Real Madrid dazu mit.

UEFA weist Behauptungen zurück

Die UEFA wies "unbegründete Behauptungen entschieden und kategorisch zurück", positive Dopingergebnisse verschleiert zu haben. Man habe sowohl die WADA als auch den Weltverband FIFA informiert. "Die WADA selbst hat offiziell bestätigt, dass alles von der UEFA angemessen und in Übereinstimmung mit dem Kodex behandelt wurde", hieß es.

Im zweiten Fall soll Ramos nach einem Spiel in Málaga am 15. April 2018 zu einer Dopingprobe gebeten worden sein, vor dem Test aber trotz der Warnung des Kontrolleurs geduscht haben - ein Verstoß gegen das spanische Anti-Doping-Gesetz. Laut "Spiegel" habe die AEPSAD auf Anfrage erklärt, dass "das Verfahren keine Anhaltspunktedafür geliefert hat, dass eine Anti-Doping-Regel verletzt wurde".

Von Real hieß es dazu, dass der Verein sich "zum restlichen Inhalt der genannten Veröffentlichung angesichts der offensichtlich geringen Substanz der selbigen" nicht äußern werde.

(dpa/af)

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