• Tennisspielerin Naomi Osaka hat ihre Sicht auf ihr Leben als Profisportlerin geändert.
  • Sie wolle gerade nirgendwo anders sein, als in den USA, um dort Tennis zu spielen.
  • Vor knapp drei Monaten hatte die 23-Jährige sich von den French Open zurückgezogen.

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Tennis-Star Naomi Osaka hat knapp drei Monate nach ihrem Rückzug von den French Open und dem Öffentlichmachen depressiver Phasen nach eigenen Worten ihre Sicht auf ihr Leben als Profisportlerin geändert.

Beim Turnier in Cincinnati erklärte die Weltranglisten-Zweite nach dem Einzug ins Achtelfinale, sie wolle gerade nirgendwo anders in der Welt sein als in den USA, um dort Tennis zu spielen.

Die 23-Jährige verwies dabei auf Haiti - dem Heimatland ihres Vaters, das von einem schweren Erdbeben erschüttert wurde - und Afghanistan, wo die Taliban wieder die Macht übernommen haben. Auch das eingeschränkte Leben während der Corona-Pandemie beschrieb sie als belastend.

"Selbst wenn ich verloren hätte, hätte ich mich als Gewinnerin gefühlt", sagte Osaka nach dem 4:6, 6:3, 6:4 am Mittwoch gegen US-Jungstar Coco Gauff. Es war der erste Sieg auf der WTA-Tour für Osaka seit den French Open.

Zuletzt hatte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio gespielt, verlor dort aber schon im Achtelfinale. In Cincinnati erklärte die jeweils zweimalige Siegerin der US Open und Australian Open, sie fühle sich privilegiert, vor Fans zu spielen, die ihretwegen kommen würden. Sie wisse nicht mehr, an welchem Punkt sie das zuvor nicht mehr habe schätzen können. (dpa/ari)

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