Die US Open sind für Novak Djokovic zu Ende. Der Serbe verhielt sich in New York unsportlich und wurde disqualifiziert. Dabei war die Nummer eins der Welt der große Favorit auf den Titel.
Der Weltranglisten-Erste
Zwar hatte Djokovic den Ball nicht mit Absicht in Richtung der Linienrichterin geschlagen, diese war aber zu Boden gegangen und hatte danach sichtlich Probleme mit der Atmung. Djokovic schien selbst völlig erschrocken über die Situation.
Der Tennis-Profi entschuldigte sich umgehend bei der Frau und diskutierte danach minutenlang mit den Verantwortlichen, die aber keine Gnade walten ließen und den Weltranglisten-Ersten vom Wettbewerb ausschlossen.
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Djokovic war großer Favorit bei US Open
Dabei war Djokovic bei den US Open in diesem Jahr der große Favorit. Seine beiden großen Rivalen
Nadal war die Reise nach New York wegen der Coronavirus-Pandemie zu riskant. Federer hat seine Saison wegen einer Knieverletzung bereits beendet. Alles lief daher darauf hinaus, dass Djokovic seinen 18. Grand-Slam-Titel gewinnen würde.
Der 33 Jahre alte Djokovic hatte auch ohne Probleme das Achtelfinale erreicht. Doch gegen den Spanier Pablo Carreno Busta tat sich der Serbe von Anfang an schwer.
Beim Stand von 5:4 vergab Djokovic drei Satzbälle und wirkte danach unzufrieden. Zudem stürzte der Weltranglisten-Erste auch noch und hatte danach Schmerzen am Arm.
Als er dann auch noch seinen Aufschlag zum 5:6 abgab, schlug Djokovic den Ball aus Frust und ohne zu gucken nach hinten und traf dabei die Linienrichterin, die zu Boden ging.
Djokovic nach US-Open-Disqualifikation "traurig und leer"
In den sozialen Netzwerken zeigte sich Djokovic später zerknirscht. "Diese ganze Situation lässt mich wirklich traurig und leer zurück", hieß es in einem in der Nacht zum Montag veröffentlichten Instagram-Eintrag.
Er wolle sein Fehlverhalten auf dem Platz und die darauf folgende Disqualifikation als "Lektion" nehmen.
"Es tut mir extrem leid, dass ich ihr solch einen Stress bereitet habe. So unbeabsichtigt. So falsch", hieß es in der Stellungnahme Djokovics.
Er habe sich bei den Turnier-Veranstaltern erkundigt, die Linienrichterin fühle sich okay. Zur üblichen Pressekonferenz war der Topfavorit nach seinem Aus nicht erschienen. (mt/dpa)
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