Olympiasieger Alexander Zverev kann zur Verteidigung seines Titels in Paris antreten. Die Knieverletzung der deutschen Nummer eins stellt sich alsweniger gravierend als befürchtet heraus.

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Trotz seiner Knieverletzung kann Tennis-Profi Alexander Zverev offenbar mit einem Olympia-Start planen. Sein Bruder und Manager Mischa Zverev gab nach einer weiteren Untersuchung Entwarnung.

Es bleibe bei dem Stand, den der Weltranglisten-Vierte nach seinem Achtelfinal-Aus in Wimbledon bekanntgegeben habe, sagte Mischa Zverev auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Hamburg ist auf dem Plan", teilte Mischa Zverev sogar mit. Das ATP-Turnier in Zverevs Heimatstadt findet zwischen dem 13. und dem 21. Juli statt. Die Olympischen Spiele in Paris beginnen am 26. Juli.

Alexander Zverev war gegen Taylor Fritz sichtlich gehandicapt

Nach seiner Niederlage in fünf Sätzen hatte Zverev berichtet, dass er ein Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel erlitten habe. In Paris wolle er aber starten und gewinnen, hatte Zverev gesagt. Der 27 Jahre alte Hamburger war in seiner Drittrundenpartie in Wimbledon ausgerutscht und hatte sich das linke Knie überdehnt. Im Achtelfinale gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz war er sichtlich eingeschränkt.

Am 9. Juli hatte Bruder Mischa Zverev nicht ausgeschlossen, dass die Teilnahme an den Olympischen Spielen gefährdet sein könnte. Es bestehe nun doch der Verdacht auf etwas Schlimmeres, hatte Mischa Zverev beim Streaming-Anbieter Amazon Prime berichtet. Bei einem Arztbesuch in London seien am 9. Juli aus dem lädierten linken Knie etwa 40 Milliliter Flüssigkeit und Blut entnommen worden.

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Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich nicht

Sein jüngerer Bruder werde deshalb in seiner Wahlheimat Monaco noch einen weiteren Arzt aufsuchen. "Wenn es eine Fraktur ist im Knochen oder ein Haarriss oder was auch immer, dann muss man schauen, wie lange es dauert. Aber dann ist Olympia in Gefahr", hatte Mischa Zverev gesagt, ehe er nun Entwarnung gab. (dpa/hau)

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