Jelina Switolina aus der Ukraine versäumt wie schon 2019 den letzten Schritt ins Wimbledon-Endspiel. Das erreicht zum ersten Mal die Tschechin Marketa Vondorusova. Auch sie hat aus dem Jahr 2019 noch eine Rechnung offen.
In Wimbledon hat die Erfolgsserie der ukrainischen Tennisspielerin Jelina Switolina ein Ende gefunden. Die 28-Jährige verlor beim Rasen-Klassiker im Halbfinale gegen die Tschechin Marketa Vondrousova klar mit 3:6, 3:6 und muss somit weiter auf ihr erstes Endspiel bei einem Grand-Slam-Turnier warten.
Marketa Vondrousova scheiterte 2019 im Finale von Paris
Bei einem der vier wichtigsten Turniere der Tennis-Saison ist es dagegen für Vondrousova das zweite Finale. Die 24 Jahre alte Spielerin erreichte schon 2019 das Endspiel bei den French Open, jedoch verlor sie in Paris gegen die mittlerweile zurückgetretene Australierin Ashleigh Barty. Marketa Vondrousova lässt keinen Matchball liegen.
Die Leistung der Tschechin gegen Switolina war beeindruckend und sie nutzte ihren ersten Matchball nach nur 74 Minuten. Im bevorstehenden Finale am Samstag wird sie entweder auf die Weltranglisten-Zweite Aryna Sabalenka aus Belarus oder auf die Vorjahresfinalistin Ons Jabeur aus Tunesien treffen, die das zweite Halbfinale unter sich ausmachen.
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Switolina konnte auf dem Centre Court nicht an ihre bislang so starken Leistungen in Wimbledon anknüpfen. Dieses Mal schien die Ukrainerin der Gedanke zu hemmen statt zu motivieren, dass sie sowohl für sich selbst als auch für ihre Landsleute spielt, die unter dem russischen Angriffskrieg leiden. Von Switolinas kraftvollem Tennis, mit dem sie in der vorherigen Runde die polnische Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus dem Turnier geworfen hatte, war diesmal nichts zu sehen.
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Jelina Switolina findet keinen Rhythmus
Switolina verlor im ersten Satz dreimal ihren Aufschlag, sodass sich Vondrousova nach lediglich 29 Minuten den ersten Durchgang sicherte. Auch im zweiten Satz gelang Switolina lange so gut wie nichts. Vondrousova zog schnell auf 4:0 davon, wurde dann jedoch beim Spielstand von 4:0 und 40:0 offenbar nervös. Switolina schaffte es noch einmal, den Rückstand auf 3:4 zu verkürzen und es schien, als könnte sie das Spiel noch umdrehen. Doch daraufhin fing sich Vondrousova erneut und vollendete ihren überraschenden Einzug ins Finale perfekt. (dpa/hau)
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