Wien - Alexander Zverev sieht sich angesichts der Nachwirkungen einer Lungenentzündung erst in der kommenden Saison wieder bei voller Leistungsstärke. "Das ist nicht eine Frage von ein, zwei Wochen. Ich hoffe, dass ich bis nächstes Jahr, wenn ich in Australien ankomme, wieder bei 100 Prozent bin", sagte der Tennis-Weltranglistendritte vor dem Turnier in Wien. "Das ist nicht eine Frage von jetzt oder in Paris oder in Turin."

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In der italienischen Stadt finden vom 10. bis 17. November die ATP Finals der besten acht Profis des Jahres statt. Als erstes Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnen Mitte Januar die Australian Open in Melbourne.

Volle Genesung wird Zeit dauern

Zverev laboriert seit längerem an den Folgen einer Lungenentzündung, beim Laver Cup in Berlin klagte er vor gut einem Monat über Fieber und Husten. Anschließend verzichtete er auf einen Start beim Turnier in Peking und scheiterte zuletzt beim Masters-1000-Turnier von Shanghai bereits im Achtelfinale.

"Das mit der Lunge wird eine Zeit dauern. Da muss man die richtigen Medikamente zu sich nehmen, da muss man die Lunge ein bisschen säubern", sagte Zverev. Die Frage, ob er nach den ATP Finals noch mit dem deutschen Team bei den Davis-Cup-Finals in Malaga teilnehmen werde, ließ Zverev unbeantwortet.

Kein vorzeitiges Saisonende

Ein vorzeitiges Saisonende komme jedoch nicht infrage. "Es ist eine Frage der Ärzte, ob sie der Meinung waren, ob ich es erstens schlimmer machen kann und ob zweitens die Heilung länger dauern kann", sagte der Hamburger. "Die Antwort war auf beide Fragen: Nein."

Am Montag trifft Zverev zum Auftakt des Turniers von Wien auf den Österreicher Joel Schwärzler. Zuvor sprach der 27-Jährige auch über seine langjährige Diabetes-Erkrankung, die er 2022 öffentlich gemacht hatte. "Wenn man es gut unter Kontrolle hat und wenn man damit mit Vernunft umgeht, dann braucht Diabetes keinen Stopp in deine Leistung setzen", sagte er bei der Vorstellung eines Nahrungsergänzungsmittels für Diabetiker, das er mitentwickelt hat. "Es gibt einige Sportler, die mit Diabetes alles erreicht haben."  © Deutsche Presse-Agentur

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