Steffen Baumgart

Steffen Baumgart ‐ Steckbrief

Name Steffen Baumgart
Beruf Fußballtrainer
Geburtstag
Sternzeichen Steinbock
Geburtsort Rostock
Staatsangehörigkeit Bundesrepublik Deutschland
Größe 178 cm
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
Haarfarbe braun
Augenfarbe braun

Steffen Baumgart ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Steffen Baumgart ist ein Fußballtrainer und ehemaliger Profispieler. Seine bisher letzte Trainerstation war der Hamburger SV, bei dem er am 24. November 2024 entlassen wurde.

Steffen Baumgart wird am 5. Januar 1972 in Rostock geboren. Seine Karriere als Fußballspieler beginnt er 1988 bei der SG Dynamo Schwerin, wo er bis zum Jahr 1991 bleibt. Mit den Schwerinern erreicht er das Finale des FDGB-Pokals - doch die Mannschaft verliert gegen Dynamo Dresden mit 1:2.

Nach der deutschen Wiedervereinigung zieht es Baumgart nach Ostfriesland zur SpVg Aurich. Dort spielt er als Vertragsamateur und absolviert nebenbei eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker.

1994 beginnt der Mittelstürmer seine Profizeit bei Hansa Rostock. Dort erzielt Steffen Baumgart in insgesamt sechs Spielzeiten bis 2002 35 Tore. 1998/99 steht Baumgart kurzzeitig beim VfL Wolfsburg unter Vertrag, ehe er nach Rostock zurückkehrt. Im Jahr 2002 wechselt der Angreifer zu Union Berlin, wo er zwei Jahre aktiv ist und sogar Mannschaftskapitän wird. Doch dann steigen die Eisernen mit Baumgart in der Saison 2003/04 aus der 2. Bundesliga ab.

Nach dem Abstieg schließt sich Baumgart Energie Cottbus an. Das Team sichert sich nach Baumgarts erster Saison den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga und steigt in der Folgesaison in die 1. Bundesliga auf. 2008 wird sein Vertrag aufgelöst.

Doch es folgt keine Pause: Er wird vom 1. FC Magdeburg verpflichtet, da der Verein hofft, mit einem routinierten Profi den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. Als Magdeburg diesen verpasst und sich die Vertragsverlängerung anschließend schwierig gestaltet, wechselt Baumgart im Sommer 2008 nach nur sieben Monaten zum SV Germania 90 Schöneiche. In der Saison 2010/11 spielt er für den SV Woltersdorf in der Landesklasse Ost in Brandenburg und beendet danach endgültig seine Spielerkarriere.

Im März 2009 wird Baumgart als neuer Trainer des 1. FC Magdeburg vorgestellt und erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Obwohl Magdeburg nur auf Platz vier landet, wird sein Kontrakt bis Juni 2010 verlängert. Sein erster größerer Erfolg als Trainer: Er holt mit seiner Mannschaft den Landespokalsieg durch ein 1:0 im Finale gegen den Halleschen FC.

Von Januar 2012 bis zum Ende der Saison 2012/13 wird er Co-Trainer beim FC Hansa Rostock. Im Juli 2015 wird er Trainer des Regionalligisten Berliner AK 07. Allerdings gibt der Verein im August 2016 die Trennung von Baumgart bekannt.

Im April 2017 wird er als neuer Trainer des SC Paderborn 07 vorgestellt. In den verbleibenden fünf Spielen der Saison 2016/17 holt er elf Punkte, kann aber den Abstieg in die Regionalliga nicht verhindern. Trotz sportlichen Abstiegs wird sein Vertrag bis Mitte 2018 verlängert. Das Glück ist weiter auf seiner Seite: Da der TSV 1860 München als Zweitliga-Absteiger die Voraussetzungen für die 3. Liga nicht erfüllt, bleibt der SC Paderborn 2017 Drittligist.

In der Saison 2017/18 erreicht Baumgart mit dem SC Paderborn den zweiten Platz und steigt damit direkt in die 2. Bundesliga auf. Baumgarts Vertrag wird bis Ende Juni 2020 verlängert. Im Mai 2019 steigt er mit Paderborn als Tabellenzweiter zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte sogar direkt in die 1. Bundesliga auf.

Kurz nach Beginn der Saison 2019/20 wird Baumgarts Vertrag bis 2021 verlängert. Am zweiten Spieltag der Bundesligasaison 2019/20 sieht Baumgart beim 1:3 gegen den SC Freiburg als erster Vereinsoffizieller in der Bundesliga nach der Neueinführung dieser Regelung eine Gelbe Karte.

Baumgart und die Paderborner verpassen in der Folge den Klassenerhalt. Auch der Wiederaufstieg in der Folgesaison misslingt. Der gelingt ihm persönlich mit einem Vertrag beim 1. FC Köln dann allerdings doch noch. Baumgart verlässt zur Saison 2021/22 Paderborn nach 166 Pflichtspielen dort als Trainer.

In Köln folgt Baumgart auf Friedhelm Funkel und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. In seiner Debütsaison erreichen Baumgart und der FC einen sensationellen siebten Tabellenplatz und qualifizieren sich damit für die Play-offs zur Uefa Europa Conference League. Dort setzt sich Köln durch und erreicht damit die Gruppenphase.

Im April 2023 einigen sich Baumgart und die Vereinsführung auf eine Verlängerung des Vertrages bis zum 30. Juni 2025. Doch nur wenige Monate später geht Baumgarts Zeit beim 1. FC Köln doch zu Ende. Nach zuletzt drei sieglosen Partien und insgesamt nur zehn Punkten aus 16 Spielen in der Bundesliga gibt der abstiegsbedrohte Verein am 21. Dezember 2023 die einvernehmliche Trennung von Baumgart zum Jahresende bekannt.

Gut zwei Monate später hat Baumgart einen neuen Job. Mitte Februar 2024 übernimmt er das Traineramt beim Hamburger SV als Nachfolger von Tim Walter, der zuvor immer wieder knapp den Aufstieg verpasst hatte. Der HSV steht nach dem 22. Spieltag der Saison 2023/24 mit 38 Punkten auf dem 3. Platz, wobei der erste direkte Aufstiegsplatz vier Punkte entfernt ist. Im weiteren Saisonverlauf rutscht der HSV allerdings unter Baumgart sogar noch auf Platz vier ab und beendet dort die Saison mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. In der Folgesaison läuft es dann nicht besser. Nach 20 Punkten aus den ersten 13 Spielen der Saison 2024/25 wird Baumgart Ende November 2024 freigestellt.

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