- Die deutschen Biathleten holen den zweiten Platz beim Weltcup in Ruhpolding.
- Der ehemalige Weltmeister Benedikt Doll glänzt und wird Sprint-Zweiter.
Nach dem Zieleinlauf ballte
Lediglich die Russen waren sieben Sekunden schneller, sodass
Erik Lesser verärgert, Roman Rees unbeeindruckt
Startläufer Lesser hatte stehend für einen Nachlader gesorgt, verlor auf seiner letzten Runde aber massiv Zeit. "Mir hat der Punch gefehlt, den ich noch am Donnerstag hatte. Die letzte Runde ärgert mich", sagte Lesser, der noch "Schadensbegrenzung" betrieb.
So ging Rees als Fünfter mit 18,2 Sekunden Rückstand in sein Rennen. Und der 28-Jährige ließ sich auch nicht davon beeindrucken, dass er kurz vor dem Stehendschießen stürzte. Nach seinem "halben Rückwärtssalto auf den Arsch" räumte Rees aber dennoch alles ab und blieb am Schießstand fehlerfrei. Nach vorne angreifen konnte er nicht, "das Material war heute nicht so top", sagte Rees.
Benedikt Doll bringt deutsches Team zurück auf Kurs
Die Wende leitete dann der Sprint-Zweite
Da lief es umso besser für Nawrath. Und der 28-Jährige hat sich auch mit Blick auf die Olympia-Staffel wohl als Schlussläufer in Position gebracht. Denn der lange als Letzter laufende Doll wurde wieder an Position drei aufgestellt. "Wir haben wieder was probiert. Denn der Zielsprint ist nicht meine Qualität, Philipp ist dafür sehr sprintstark", erklärte Doll.
Favoriten aus Norwegen nur auf siebtem Platz
Die zweimaligen Saisonsieger aus Norwegen, bei denen die Topstars um Johannes Thingnes Bö wegen eines Trainingslagers fehlten, landeten nur auf Rang sieben. Beim ersten Schießen hatte es Probleme gegeben, aufgrund derer den Norwegern zwei Minuten gutgeschrieben wurden.
Am Sonntag stehen zum Abschluss die beiden Verfolgungsrennen an. Bei den Damen (12.45 Uhr/ZDF und Eurosport) hat von den vier Deutschen Franziska Hildebrand als 17. die beste Ausgangsposition. Bei den Herren (14.45 Uhr) ist es der Sprintzweite Doll mit sieben Sekunden Rückstand auf den Franzosen Quentin Fillon Maillet, auch Lesser als Sechster (+ 43 Sekunden) kann noch nach vorne angreifen. (dpa/tar)
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