Es war nicht der Tag von Benedikt Doll: Als vorletzter Läufer soll der Routinier die in Führung liegende deutsche Staffel beim Heimspiel in Ruhpolding weiter Richtung Sieg führen. Doch dann versagen ihm die Nerven. Die Aufarbeitung erfolgt prompt.
Die deutschen Biathleten haben ihren Anführer
Doll hatte sich in Führung liegend als dritter Läufer stehend gleich zwei Strafrunden geleistet, vergab so die Chance auf den ersten Heimsieg seit 2006.
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Niemand ist Benedikt Doll "böse"
Seine Teamkollegen leisteten nach dem zweiten Platz Aufbauarbeit. "Wir kriegen ihn bis zum nächsten Rennen schon wieder in die Spur. Der Benni ist ein alter Hase, der ist schon lange dabei", sagte Justus Strelow: "Am Ende haben wir ein super Ergebnis, ich denke, dass da keiner böse oder irgendwie enttäuscht ist."
Er habe "den Fokus auf den schnellen Rhythmus gelegt und habe vergessen, zu treffen. Das Schießen war nicht clever genug", erzählte Doll selbstkritisch.
Benedikt Doll will sich den Frust von der Seele schießen
Dafür sei er "sehr stolz, als ältester im Team, dass die Jungen so auftrumpfen. Das werden wir auf jeden Fall feiern." Er selbst werde im Training ein paar Schüsse mehr abgeben und das Negativerlebnis mit Blick aufs Wochenende abhaken. (sid/hau)
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