Kurz nach dem Zieleinlauf kommt es zwischen Bronze-Gewinner Benedikt Doll und dem Schweden Jesper Nelin zu Diskussionen. Wenig später erklärte der DSV-Biathlet, was ihn so ärgerte.
Der Knoten beim deutschen Biathlon-Team scheint geplatzt zu sein: Nachdem
Der DSV-Skijäger musste sich lediglich den in einer eigenen Liga laufenden Bö-Brüdern aus Norwegen geschlagen geben. Dennoch: Die zweite deutsche Medaille bei der WM stimmt zuversichtlich für die noch anstehenden Wettbewerbe.
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Gänzlich zufrieden war
Doll wundert sich über schwedischen Konkurrenten
Im anschließenden ZDF-Interview erklärte Doll, warum er sich trotz der hervorragenden Einzel-Leistung ärgerte: "Auf der Schlussrunde hätte er halt mal anschieben können", sagte Doll über den Schweden. "Ich hatte jetzt nicht die Top-Speed-Ski und er ist in der Abfahrt immer wieder so halb vorbei und ich war aber schneller berghoch", erklärte der 33-Jährige weiter.
Für Doll und Nelin wäre nach Ansicht des deutschen Skijägers eine noch bessere Zeit möglich gewesen – wenn der Schwede in der Schlussrunde mehr Gas gegeben hätte. "Wenn er anschiebt und wir zusammen laufen, können wir beide fünf bis zehn Sekunden pro Runde schneller sein, das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden", sagte der Sprint-Weltmeister von 2017 weiter.
Um diese Sekunden wird es Nelin aller Voraussicht nach aber nicht mehr gegangen sein: Der Schwede leistete sich insgesamt fünf Fehlschüsse, mit über sechs Minuten Rückstand auf
Und auch Doll wird es vermutlich verschmerzen können, immerhin wird ihm die Bronze-Medaille niemand mehr nehmen können.
Verwendete Quellen
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