Der Schweizer Bobfahrer Sandro Michel wird nach seinem Sturz während des Weltcups in Altenberg in seiner Heimat weiterbehandelt. Zuvor musste der schwer verletzte Athlet bereits dreimal operiert werden.

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Nach dem Unfall in der Bobbahn von Altenberg ist der schwer verletzte Anschieber Sandro Michel zurück in seiner Schweizer Heimat. Das teilte der Schweizer Verband Swiss Sliding mit. Nach einer dritten Operation in der Universitätsklinik in Dresden war der Zustand Michels demnach inzwischen so stabil, dass dieser zurückgebracht werden konnte und in der Heimat weiter behandelt wird.

Der Anschieber hatte sich beim Auftakttraining im Viererbob beim Weltcup in Altenberg am 14. Februar schwere Verletzungen im Brustkorb und Beckenbereich zugezogen. Der 210 Kilogramm schwere Schlitten war mit drei gut hundert Kilogramm schweren Crewmitgliedern von der ansteigenden Zielkurve unkontrollierbar zurück in die Bahn gerutscht und hatte den herausgeschleuderten liegenden Michel mit voller Wucht getroffen.

Francesco Friedrich nennt schnellen Schutz gegen die Folge schwerer Stürze

Daraufhin diskutieren Piloten und Anschieber mit dem Weltverband IBSF über Verbesserungen für die Sicherheit der Sportler. Das Tragen von Kevlar-Westen wäre ein möglicher erster Schritt. "Das wäre so ein einfaches Thema, das man schnell einführen kann und muss", sagte der zweimalige Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich der "Mitteldeutschen Zeitung".

Unterdessen sagte der Schweizer Pilot Vogt auch seinen WM-Start im Viererbob in Winterberg ab. Er hatte sich beim Sturz in Altenberg eine schwere Hirnerschütterung sowie Prellungen zugezogen. "Vogt befindet sich auf dem Weg der Besserung, ein Start an der WM kommt für ihn allerdings noch zu früh", teilten der Schweizer Verband mit. (dpa/hau)

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