Franziska Preuß hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Lenzerheide ihre vierte Medaille gewonnen: Gemeinsam mit Justus Strelow landete sie hinter Frankreich und Norwegen auf Rang drei.
Franziska Preuß und
Insgesamt war es bereits die vierte deutsche Medaille beim Saisonhöhepunkt im Kanton Graubünden. Die 30-Jährige aus Bayern und der 28-jährige Sachse waren schon Teil der Mixedstaffel, die zum Auftakt Bronze geholt hatte. Die Gesamtweltcup-Führende
"Wir können heute sehr zufrieden sein", sagte Preuß strahlend. "Die norwegische Starterin ist geisteskrank angegangen", berichtete sie in der ARD, Strelow ergänzte mit Blick auf das entscheidende letzte Schießen: "Das hat einfach nur wehgetan, aber mit einem Nachlader habe ich es ganz gut gemacht."
Für den Deutschen Skiverband (DSV) war es die zweite WM-Medaille überhaupt im Single Mixed. Zuvor gewannen Preuß und Erik Lesser bei der WM in Antholz 2020 mit Silber die einzige Medaille für den DSV. Das Single-Mixed, das nicht zum olympischen Programm gehört, wird seit 2019 bei Weltmeisterschaften ausgetragen.
Preuß muss zweimal nachladen
Preuß, die im Einzel nach zwei Fehlern im letzten Schießen eine Medaille aus der Hand gegeben hatte und nur Siebte geworden war, zeigte auch bei ihrem ersten Stehendanschlag leichte Schwäche. Sie musste zweimal nachladen, so ging Strelow nur als Zehnter 22,1 Sekunden hinter Frankreich ins Rennen.
Er brauchte in seinem ersten Umlauf liegend einen Nachlader, stehend räumte er dann alle fünf Scheiben in 18,7 Sekunden ab. So wechselte er als Zweiter auf Preuß, 4,4 Sekunden hinter der Schweiz. Und die Bayerin zeigte ihr ganzes Können, sodass Strelow 5,9 Sekunden vor dem Franzosen Fillon Maillet in die Loipe ging. Liegend lieferte Strelow sensationell ab, sodass es zwischen ihm und dem Franzosen zum Showdown kam.
Beide leisteten sich beim letzten Schießen einen Nachlader, doch Fillon Maillet war auf der Strecke zu stark. Und anders als in der Mixed-Staffel, als