Lucas Braathens Rücktritt erschüttert den alpinen Skisport. Zahlreiche Kollegen kommentieren die Entscheidung des 23-Jährigen. Viele können es kaum glauben. Ex-Skistar Felix Neureuther äußert direkt einen - nicht ganz ernst gemeinten - Vorschlag zur Güte.
Er war wohl das größte Talent im Skisport seit
Hintergrund ist ein Streit mit dem norwegischen Verband um Persönlichkeits- und Vermarktungsrechte. Braathen hatte Ende September für eine schwedische Bekleidungsmarke geworben, die nicht zu den offiziellen Ausrüstern der Norweger gehört - ohne Genehmigung des Verbands. Dieser belegte den Slalom-Spezialisten mit einer Geldstrafe.
Ähnliche Auseinandersetzungen zwischen Verband und Sportlern gab es schon in der Vergangenheit etwa mit Braathens Teamkollege
Felix Neureuther reagiert fassungslos auf Braathens Rücktritt
Auf seiner Instagram-Seite postete Braathen ein Video, das ihn beim Training zeigt. Dazu schrieb er das Wort "Danke" in verschiedenen Sprachen.
Ex-Skistar
Felix Neureuter ist mit der ehemaligen Biathletin und Skilangläuferin
Braathens Teamkollege Atle Lie McGrath schrieb:
Der französische Skirennfahrer Johan Clarey kommentierte:
Abfahrer und Super-G-Spezialist Christoph Innerhofer (Italien) schrieb:
Braathen, mit vollem Namen Lucas Pinheiro Braathen, ist Sohn einer Brasilianerin und eines Norwegers.
Auch weitere Kollegen aus dem alpinen Skisport äußerten sich zu Braathens Entscheidung, etwa Alex Vinatzer, Julien Lizeroux, Katharina Liensberger, Joan Verdú, Victor Muffat-Jeandet oder Charlie Raposo. Der Tenor: große Überraschung und Bedauern.
Braathens Vater teilt Entscheidung dem Verband mit - per SMS
"Ich habe es meinen Teamkollegen gestern Abend mitgeteilt. Es war schwierig. Es war scheiße, aber es war auch schön. Ich habe nichts als Unterstützung bekommen", sagte Braathen auf einer Pressekonferenz in Sölden, wo an diesem Wochenende die alpine Skisaison startet. Die Entscheidung habe er vor ungefähr vier Wochen getroffen.
Der norwegische Skiverband wusste offenbar bis kurz vor der Pressekonferenz nichts von den Plänen des 23-Jährigen. Er wurde von Braathens Vater informiert - per SMS, wie Björn Frölich Braathen selbst mitteilte. Sein Sohn habe Sportchef Claus Ryste nicht erreicht.
Verwendete Quellen:
- Pressekonferenz von Lucas Braathen
- Instagram-Seite von Lucas Braathen
- Material der Deutschen Presse-Agentur dpa
- Material des Sport-Informations-Dienstes SID
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