Pius Paschke ist jetzt schon die Skisprung-Überraschung des aktuellen Winters. Der 34-Jährige holt schon früh in der Saison seinen dritten Saisonsieg und geht als große deutsche Vierschanzentournee-Hoffnung in die nächsten Wochen.
Pius Paschke fiel Teamkollege
Paschke setzte sich mit Sprüngen auf 136 und 133,5 Meter vor dem zweitplatzierten Österreicher Jan Hörl und dessen Landsmann
Bundestrainer adelt Paschke
"Pius hat das souverän gemacht und souverän gewonnen. Da kann man nur den Hut ziehen, vor dieser Leistung heute", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD. "Pius hat sich in den letzten Jahren super entwickelt. Er springt auf einem sehr hohen und stabilen Niveau." Auch eine Technik-Panne konnte den Überflieger des bisherigen Winters nicht stoppen.
Horngacher erklärte, dass er eigentlich vor dem letzten Sprung den Anlauf verkürzen und Paschke damit die Chance auf Bonuspunkte geben wollte. Das klappte aber aus unerfindlichen Gründen nicht. "Da müssen wir nochmal schauen, wo der Fehler liegt", sagte Horngacher und ergänzte angesichts des Endergebnisses mit einem Lächeln: "Aber das macht uns nichts aus."
Paschke hatte vor dieser Saison in seiner langen Karriere gerade einmal einen Einzel-Weltcupsieg auf dem Konto. Im vergangenen Jahr feierte der Polizeiobermeister aus Kiefersfelden in Engelberg in der Schweiz seine besondere Premiere. Dort findet auch in diesem Jahr kurz vor Weihnachten die traditionelle Generalprobe für die Vierschanzentournee statt.
Paschke Favorit auf die Vierschanzentournee
Durch seine unerwarteten Erfolge wird Paschke immer mehr zum Favoriten für den prestigeträchtigen Kampf um den goldenen Adler, der am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt. Seit Sven Hannawald 2002 hat kein Deutscher mehr die Tournee-Gesamtwertung gewonnen. Schafft es dieses Jahr jemand, den vor der Saison wohl fast niemand dafür auf dem Zettel hatte?
Die nächste Gelegenheit, seine großartige Verfassung zu bestätigen hat Paschke am kommenden Wochenende. Dann steht das deutsche Skisprung-Heimspiel in Titisee-Neustadt auf dem Programm. (dpa/bearbeitet von ska)
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