Sechs Monate sind nach dem verheerenden Taifun auf den Philippinen vergangen. Noch immer leben viele Menschen in Notunterkünften. Durch Ihre Spenden konnte UNICEF aber 930.000 Menschen mittlerweile wieder Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen. 76.000 Sturm-Opfer haben zudem neue sanitäre Anlagen erhalten, so dass tödliche Krankheitserreger keine Chance mehr haben.
UNICEF-Botschafterin Eva Padberg besuchte kürzlich die Taifun-Region: "Auch Monate nach dem Wirbelsturm konnte man die Verwüstung sehen." Häuser seien zum Beispiel ohne Dächer gewesen und ein riesiges Schiff sei immer noch an Land. "Umso mehr hat mich beeindruckt, wie die Menschen auf den Philippinen auch trotz schwerer persönlicher Schicksale ihr Leben wieder in den Griff bekommen haben. Und sie sind sehr dankbar für die Anteilnahme und Spenden aus aller Welt, die ihnen dabei geholfen haben", sagt Eva Padberg.
Beim Wiederaufbau achtet UNICEF darauf, dass die Menschen in den betroffenen Regionen für künftige Stürme oder andere Naturkatastrophen nach Möglichkeit besser gerüstet sind. Zum Beispiel berät UNICEF die Regierung bei der Standortwahl und Bauweise von Schulen und Krankenhäusern, damit sie erdbebensicher sind und auch nach einer Überschwemmung erreichbar bleiben. Mit Hilfe von Spenden aus Deutschland hat UNICEF 82 solarbetriebene Kühlschränke angeschafft, so dass Medikamente und Impfstoffe bei einem Stromausfall nicht verderben.
UNICEF hilft beim Wiederaufbau auf den Philippinen
"Wir befinden uns jetzt auf dem langen Weg hin zum vollständigen Wiederaufbau", sagt Abdul Alim, UNICEF-Beauftragter auf den Philippinen. Nach Haiyan gilt es jetzt, langfristige Aufbauarbeit zu leisten und besonders Kinder zu unterstützen. Mädchen und Jungen sollen wieder lernen können, betreut werden und gesund bleiben.
Die Wiederaufbaukampagne für die Jüngsten in 40 besonders stark verwüsteten Städten und Gemeinden hatte UNICEF Anfang des Jahres gestartet. Zusammen mit Partnern stellt das Kinderhilfswerk seitdem die soziale und medizinische Grundversorgung für Kinder nachhaltig sicher.
Insgesamt haben UNICEF und seine Partner in den vergangenen sechs Monaten viel erreichen können. Einige Beispiele:
- Eine Million Menschen wurden mit Trinkwasser versorgt. Fast 100.000 Menschen erhielten Zugang zu Latrinen.
- 83.000 Kinder erhielten eine Masernschutzimpfung.
- UNICEF hat 470.000 Kinder mit Spiel- und Lernmaterial ausgestattet. 135.000 Kinder besuchten 1.350 Notschulen.
- Nach der Katastrophe wurden 128 Kinderzentren eingerichtet, die 25.000 Kinder regelmäßig besuchen.
- Im Rahmen eines Pilotprogramms erhalten 10.000 verarmte Familien einen monatlichen Betrag von 73 Euro für Lebensmittel und den Aufbau einer neuen Lebensgrundlage.
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