"Kinder werden durch Bomben oder Kugeln getötet. Wer überlebt, ist zunehmend durch Krankheiten und Mangelernährung in Gefahr", sagt Julien Harneis, Leiter von UNICEF im Jemen. "Das darf so nicht weitergehen."

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Seit März 2015 wurden durch den Krieg im Jemen fast 400 Kinder getötet und über 600 schwer verletzt. Die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wie Wasser, Nahrung oder Medikamenten ist weitgehend zusammengebrochen, 900 Krankenhäuser sowie 3.600 Schulen wurden geschlossen. Bis Ende des Jahres könnten laut einem aktuellen Bericht von UNICEF 1,8 Millionen Kinder mangelernährt sein, mehr als ein Drittel davon lebensbedrohlich. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen warnt eindringlich vor einer wachsenden Tragödie im ärmsten Land auf der Arabischen Halbinsel.

UNICEF ist vor Ort

Trotz der schwierigen Sicherheitslage ist UNICEF vor Ort und hat zusammen mit seinen lokalen Partnern folgendes erreichen können:

  • 1,9 Millionen Menschen wurden durch Treibstoff für Wasserpumpsysteme sowie Tanklastwagen mit sauberem Trinkwasser versorgt
  • 67.000 schwer mangelernährte Kinder wurden mit therapeutischer Nahrung behandelt
  • über 400.000 Kinder wurden gegen Masern und Polio geimpft
  • 150.000 Mädchen und Jungen haben in einfachen Kinderzentren psychosoziale Hilfe erhalten
  • 280.000 Menschen wurden über die Gefahren von Minen und Blindgängern informiert

Der Einsatz von Kindersoldaten muss ein Ende haben

Zudem fordert UNICEF die Konfliktparteien dazu auf, Angriffe auf die Zivilbevölkerung sowie Schulen, Krankenhäuser und lebenswichtige Infrastruktur zu unterlassen. Hilfsorganisationen müssen freien und sicheren Zugang zu Menschen in Not haben. Kinder und Jugendliche dürfen außerdem nicht länger als Soldaten rekrutiert und eingesetzt werden.

Höchste Notfallstufe für den Jemen

Wegen des Ausmaßes der humanitären Krise hat UNICEF für Jemen die höchste Notfallstufe ausgerufen, der Einsatz ist jedoch stark unterfinanziert. Von den für 2015 benötigten 165 Millionen Euro hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen erst 16 Prozent erhalten. Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe. Zusammen mit den Usern von WEB.DE, GMX und 1&1 unterstützt die Stiftung United Internet for UNICEF die freiwilligen Helfer vor Ort. Zusammen mit Ihnen können wir den Jungen und Mädchen die Hilfe zukommen lassen, die sie so dringend brauchen. Lassen Sie diese Kinder nicht im Stich.

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