In Indonesien sind nach der Tsunami-Katastrophe Tausende Kinder betroffen. Aber es fehlt an vielem. Zu den vielen Hundert Todesopfern könnten noch etliche hinzukommen. Noch weiß niemand, wie schlimm das Ausmaß wirklich ist. UNICEF ist bereits vor Ort, um konkrete Hilfe zu leisten.
Nach der Tsunami-Katastrophe mit vielen Hundert Toten in Indonesien haben die Rettungskräfte am Montag die Suche nach Überlebenden wieder aufgenommen. Die Arbeiten auf der Insel Sulawesi werden nach Angaben von Helfern dadurch erschwert, dass es an technischem Gerät und Treibstoff fehlt.
Das Militär flog Generatoren ein, weil der Strom nach den zwei schweren Erdbeben und der folgenden Flutwelle an vielen Orten immer noch unterbrochen ist. Zahllose Familien sind obdachlos und benötigen dringend sauberes Trinkwasser und medizinische Hilfe. UNICEF unterstützt diese Hilfsmaßnahmen.
Nach offiziellen Angaben kamen an der Westküste von Indonesiens viertgrößter Insel durch die Beben und den Tsunami seit Freitagabend mindestens 832 Menschen ums Leben. Das Online-Nachrichtenportal Kumparan berichtete unter Berufung auf die Polizei von mehr als 1.200 Toten. Dafür gab es offiziell aber keine Bestätigung.
Befürchtet wird, dass die Zahlen in den nächsten Tagen noch deutlich in die Höhe gehen. Wie groß das Ausmaß der Katastrophe tatsächlich ist, weiß noch niemand.
Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Für die mehr als 260 Millionen Einwohner sind Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche leider keine neue Erfahrung. Beim Mega-Tsunami an Weihnachten 2004 starben dort mehr als 160.000 Menschen, so viele wie in keinem anderen Land der Region. Insgesamt kamen damals in den östlichen Anrainerstaaten des Indischen Ozeans etwa 230.000 Menschen ums Leben.
UNICEF hatte nach dem Tsunami 2004 die größte Hilfsaktion seiner Geschichte durchgeführt und den Wiederaufbau für Kinder mit organisiert.
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