In einer neuen Dokumentation, die am 3. Dezember im ZDF gezeigt wird, kommt Prinz Harry nicht gut weg. Das griffen bereits britische Medien auf. Die Sendung sei ein Schlag für den abtrünnigen Royal und seine Ehefrau Meghan. Das Paar soll nun vor allem angesichts finanzieller Enthüllungen zittern.

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Die neue Doku "ZDFroyal: Harry - der verlorene Prinz" von Ulrike Grunewald (Dienstag, 3. Dezember, ab 20:15 Uhr oder bereits jetzt in der ZDF Mediathek) hat schon vorab für Wirbel in der Heimat des abtrünnigen Royals gesorgt.

Die britische Zeitung "Daily Mail" etwa bezeichnete die Sendung als "Schlag" für Prinz Harry (40) und seine Ehefrau Meghan (43), da ihr elitärer kalifornischer Lebensstil bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen beleuchtet würde. Und laut "Bild" soll der Königspalast in London "mit einem Mix aus Schadenfreude und Sorge" auf die neuen Enthüllungen blicken. Kein Wunder, dass das Herzogspaar von Sussex wenig erfreut sein und vor der Ausstrahlung regelrecht zittern soll, wie "The Mirror" berichtete.

Ulrike Grunewald über Harrys schlechtes Image

Ein Jahr lang haben sich die deutsche Journalistin und ihr Team mit dem Paar beschäftigt, das sich 2020 vom Königshaus abwandte, und dafür mit Royal-Experten und Menschen aus dem Umfeld der Beiden gesprochen. Es geht um die Frage, wie es dem Paar seit dem sogenannten Megxit vor fast fünf Jahren ergangen ist. Und dabei fällt das Fazit eher negativ aus.

Wie "Daily Mail" in einem langen Beitrag betonte, übe die Sendung "scharfe Kritik" und zeige "Verachtung" an den Versuchen des Paares, sich seit seinem Austritt aus der königlichen Familie als Aktivisten und Unterstützer von Wohltätigkeitsorganisationen ein neues Leben aufzubauen. Es werde sich gar lustig über das Paar gemacht, indem detailliert beschrieben werde, wie die Besuche in von Armut betroffenen Ländern wie Nigeria und Kolumbien nicht recht mit Meghans Vorliebe für teure Designerkleidung vereinbar seien.

Harry habe sich "laut Umfragen sowohl in Großbritannien als auch in den USA vom beliebtesten zu einem der unbeliebtesten Royals entwickelt", schilderte Ulrike Grunewald im Interview mit dem Schweizer "Blick". "Darüber muss er sich Sorgen machen, da sich sein schlechtes Image auf seine Geschäfte und seine wohltätige Arbeit auswirkt."

Die "Daily Mail" betont, dass am unangenehmsten für Harry und Meghan die Tatsache sein dürfte, "dass die Dokumentation die Zuschauer daran erinnert, dass sie zugegeben hatten, nur eine Stunde pro Woche für ihre Wohltätigkeitsorganisation Archewell zu arbeiten".

Gleichzeitig zeigt die Sendung, dass das Paar auf eine finanzielle Krise zusteuert. Die Spenden für Archewell seien von 13 Millionen Dollar im Jahr 2021 auf nur noch zwei Millionen Dollar im Jahr 2022 zurückgegangen. Das Geschäftsmodell der beiden - etwa mit Netflix-Deal und Autobiografie - stagniere immer mehr: "Beide sind davon ausgegangen, dass ihr persönlicher Ruhm auch jenseits der Royal Family funktioniert und ihnen den Abschluss von Geschäften erleichtert", sagte Ulrike Grunewald zu "Bild". "Es hat sich gezeigt, dass ihre Ideen vielleicht nicht das sind, was eine große Film- und Fernsehindustrie braucht." (ae/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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