Einen Tag, nachdem die Queen Details zum "Megxit" bekanntgegeben hat, äußert sich Prinz Harry zum Rückzug von ihm und seiner Frau Meghan aus der ersten Reihe der britischen Royals. Er bedauere, dass es so weit gekommen sei, allerdings habe er "keine andere Wahl" gehabt.

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Der britische Prinz Harry hat sich mit Bedauern zu seinem Abschied von der Rolle als Mitglied der engeren Königsfamilie geäußert. "Als Meghan und ich heirateten, waren wir aufgeregt, hoffnungsvoll und wir wollten etwas Sinnvolles tun", sagte Harry in einer Rede vor Mitarbeitern der Hilfsorganisation Sentebale, die am Sonntag auf dem Instagram-Konto des Paares gepostet wurde. "Deshalb macht es mich traurig, dass es so weit gekommen ist."

Nach tagelangen intensiven Beratungen hatte der Buckingham-Palast am Samstag mitgeteilt, dass Harry und Meghan vom Frühjahr an auf den Titel "Königliche Hoheit" verzichten und keine offiziellen Aufgaben für die Queen mehr übernehmen werden. Die britische Presse spricht von einem "harten Megxit", ein Wortspiel aus Meghan und Exit in Anspielung auf den Brexit.

Das Paar hatte rund eine Woche zuvor selbst auf Instagram angekündigt, sich teilweise zurückzuziehen. Die Ankündigung kam überraschend - selbst für die britische Königsfamilie.

Harry und Meghan hatten sich Rückzug anders vorgestellt

Vorgestellt hatten die beiden sich das Ganze anders, wie Harry nun bestätigte. Sie hätten sich nicht leichtfertig dazu entschieden, von ihrer Rolle zurückzutreten. Die Entscheidung sei nach monatelangen Gesprächen und jahrelangen "Herausforderungen" gefallen. Allerdings habe er keine "andere Wahl" gehabt.

Ihre Hoffnung sei gewesen, die bisherigen Aufgaben für die Queen, den Commonwealth und das Militär fortzuführen, dabei aber auf öffentliche Gelder zu verzichten. "Leider war das nicht möglich", sagte der Prinz.

Er habe das akzeptiert "mit dem Wissen, dass es nichts daran ändert, wer ich bin, oder wie entschlossen ich bin". Er lasse alles hinter sich, was er gekannt habe, in der Hoffnung auf ein friedvolleres Leben.

Prinz Harry zollt Queen "allergrößten Respekt"

Für seine Großmutter, die Queen, habe er aber den allergrößten Respekt. Er sei ihr sowie der übrigen Familie "unglaublich dankbar" für die Unterstützung, die sie ihm und Meghan in den vergangenen Monaten gegeben hätten.

Harry und Meghan werden künftig auf Gelder aus dem sogenannten Sovereigns Grant verzichten und auch die Steuermittel für die Renovierung ihres Hauses Frogmore Cottage in Höhe von 2,4 Millionen Pfund (etwa 2,8 Millionen Euro) zurückzahlen. Das Anwesen soll aber weiter als Wohnsitz der Familie Sussex in Großbritannien dienen. Fortan werden sie dafür jedoch Miete bezahlen; britische Medien spekulieren über eine Monatsmiete in Höhe von 30.000 Pfund (35.000 Euro). Ihren Lebensmittelpunkt werden Prinz Harry, Meghan und der kleine Archie voraussichtlich nach Kanada verlagern. (jwo/dpa/afp)  © dpa

So wollen sich Harry und Meghan nach Rückzug aus dem Königshaus finanzieren

Prinz Harry und seine Frau Meghan sorgen für eine Zäsur in der britischen Monarchie: Das Paar will sich aus großen Teilen der royalen Pflichten zurückziehen und finanziell unabhängig werden. Markenexperten trauen dem Paar ganz große Erfolge zu. Vorschaubild: imago images/i Images
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