Prinz Andrew steckt tief in einem Skandal um einen mutmaßlichen chinesischen Spion. Deshalb wurde er laut Medienberichten von öffentlichen Veranstaltungen an Weihnachten ausgeladen und wird stattdessen wohl zu Hause bleiben müssen.

Mehr News zum Thema Adel

Prinz Andrew (64) wird offenbar nicht am traditionellen Weihnachtstreffen der britischen Royals in Sandringham teilnehmen. Das haben königliche Quellen der BBC bestätigt. Grund ist der Skandal um einen mutmaßlichen chinesischen Spion.

Der Bruder von König Charles III. (76) soll sich demnach "ehrenvoll" von den Weihnachtsveranstaltungen der königlichen Familie zurückziehen, um keine Aufmerksamkeit von den Feierlichkeiten abzulenken. Der Gottesdienst am Weihnachtsmorgen in Sandringham, bei dem die hochrangigen Mitglieder der Königsfamilie teilnehmen, ist eines der wichtigsten Ereignisse im royalen Kalender.

Was macht Andrew stattdessen?

Statt die Weihnachtsfeierlichkeiten mit der Familie zu verbringen, soll Andrew laut des Berichts zu Hause in der Royal Lodge auf dem Gelände von Schloss Windsor bleiben. Seine Ex-Frau Sarah Ferguson (65), die ebenfalls dort wohnt, wird ihm voraussichtlich Gesellschaft leisten. Der Besuch von ihren beiden Kindern, Prinzessin Beatrice (34) und Prinzessin Eugenie (36), soll ausbleiben: Beide haben demnach bereits geplant, mit ihren Familien Weihnachten mit den jeweiligen Schwiegereltern zu verbringen.

Prinz Andrew muss dem traditionellen Weihnachtsspaziergang seiner Familie in diesem Jahr schon zum wiederholten Male fernbleiben. Seine Mutter, Königin Elizabeth II. (1926-2022), hatte ihn von dieser und quasi allen weiteren Veranstaltungen ausgeschlossen, nachdem seine Verbindungen zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) bekannt geworden waren. Erst seit sein Bruder Charles König ist, durfte er wieder an einigen Veranstaltungen teilnehmen.

Neuer Skandal sorgt für Unruhe

Und nun hat Andrew schon den nächsten Skandal ausgelöst. Er soll enge Beziehungen zu einem mutmaßlichen chinesischen Spion gepflegt haben, gegen den ein Einreiseverbot verhängt wurde. Bei dem Mann soll es sich laut Oberstem Gerichtshof um den Geschäftsmann Yang Tengbo handeln. Dieser wurde von der BBC als "enger Vertrauter" Andrews beschrieben. Er soll ihm sogar so nah gestanden haben, dass er 2020 zu seinem Geburtstag eingeladen wurde.

Prinz Andrew hatte zuvor in einer Erklärung mitgeteilt, dass er "jeglichen Kontakt" mit dem chinesischen Geschäftsmann eingestellt habe. Alle Treffen mit ihm seien über "offizielle Kanäle" gelaufen und "nichts Sensibles" sei besprochen worden. (eyn/spot)  © spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.