In diesem Jahr musste das britische Königshaus einige Schicksalsschläge verkraften: Sowohl König Charles als auch seine Schwiegertochter Prinzessin Kate erkrankten an Krebs. Und noch weitere Royals waren gesundheitlich angeschlagen.
2024 neigt sich allmählich dem Ende zu. Es waren schwierige zwölf Monate für die Königsfamilie. In diesem Jahr wurden die britischen Royals mit gesundheitlichen Sorgen konfrontiert: Sowohl
König Charles hat Krebs
Anfang des Jahres hatte der Buckingham-Palast bekannt gegeben, dass sich Charles aufgrund einer vergrößerten Prostata einer Operation unterziehen muss. Einen Monat später, am 5. Februar, wurde schließlich die Krebserkrankung des britischen Staatsoberhaupts öffentlich. "Während der kürzlichen Krankenhausbehandlung des Königs wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung wurde ein weiteres besorgniserregendes Problem festgestellt. Die anschließenden diagnostischen Tests haben eine Form von Krebs ergeben", hieß es in der Mitteilung des Buckingham-Palastes. Im Zuge seiner Behandlung, die zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen hatte, zog sich Charles aus der Öffentlichkeit zurück. Um welche Form der Krankheit es sich handelt, ist bis heute nicht bekannt.
Knapp drei Monate nach Bekanntwerden seiner Krebsdiagnose verkündete der Palast, dass der Monarch seine Pflichten wieder aufnimmt. Wie aus der Erklärung vom 26. April hervorging, besuchte Charles mit seiner Frau
Trotz anhaltender Krebsbehandlung trat Charles in den darauffolgenden Monaten immer häufiger in der Öffentlichkeit auf. Anlässlich einer großen Reise pausierte Charles im Oktober seine Therapie angeblich für einige Wochen. Der 76-Jährige besuchte gemeinsam mit seiner Frau die australischen Städte Sydney und Canberra. Anschließend ging es für das Königspaar nach Samoa im Südpazifik. Medienberichten zufolge absolvierten Charles und Camilla ein volles Programm mit bis zu zehn Terminen pro Tag - und nur einem Ruhetag. Laut den Berichten sei sein voller Kalender in enger Absprache mit den Ärzten organisiert worden. Die Termine wurden demnach so organisiert, "dass seine weitere Genesung Vorrang hat". Seit seiner Rückkehr führt Charles seine Behandlung fort.
Prinzessin Kate macht ihre Diagnose publik
Noch bevor Charles seine Krebsdiagnose öffentlich gemacht hatte, verkündete der Kensington-Palast am 17. Januar, dass sich seine Schwiegertochter einer Bauchoperation unterziehen musste. "Ihre Königliche Hoheit, die Prinzessin von Wales, wurde gestern wegen einer geplanten Bauchoperation ins Krankenhaus eingeliefert. Die Operation verlief erfolgreich", ging aus einer Erklärung auf ihrem offiziellen Instagram-Account hervor. Kate müsse die kommenden zwei Wochen in der Klinik bleiben, hieß es. Im Gegensatz zu Charles' Eingriff hüllte sich der Kensington-Palast bezüglich Kates Diagnose in Schweigen. Dennoch stand fest, dass Kate bis zu den Osterfeiertagen nicht öffentlich auftreten werde.
Etwa zwei Monate war Kate von der Bildfläche verschwunden, bis sie sich am 22. März mit einer schockierenden Nachricht auf Instagram zurückmeldete. "Die OP war erfolgreich, obwohl bei den Tests nach der OP herausgefunden wurde, dass da doch Krebs war", erklärte die Britin. Ihre Ärzte hätten ihr eine vorbeugende Chemotherapie empfohlen. "Das war natürlich ein großer Schock.
Am 9. September meldete sich die 42-Jährige mit einem weiteren Video zu Wort und erklärte, ihre Chemotherapie beendet zu haben. "Mein Fokus ist jetzt, frei von Krebs zu bleiben. Obwohl ich die Chemotherapie beendet habe, ist mein Weg zur Heilung und vollständigen Genesung lang, und ich muss weiterhin von Tag zu Tag leben", sagte sie in dem Clip, während Szenen von ihr und ihrer Familie gezeigt wurden.
Seither trat Kate immer wieder in der Öffentlichkeit auf und nahm royale Termine wahr, so auch an den Gedenkveranstaltungen zum Remembrance Day im November oder den Staatsbesuch des Emirs von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani (44). Bei ihrem jährlichen Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey strahlte die 42-Jährige passend zum festlichen Thema in einem knöchellangen, roten Mantel von Sarah Burton (50) für Alexander McQueen.
Auch diese Royals waren gesundheitlich angeschlagen
Am 23. Juni hatte Charles' jüngere Schwester
Ihren ersten Auftritt nach dem Unfall absolvierte die 74-Jährige am 12. Juli bei den Nationalen Meisterschaften der Riding for the Disabled Association (RDA) an der Hartpury University und dem Hartpury College in Gloucestershire. Nach einer kurzen Rückkehr mit einigen Auftritten folgten die Absagen von drei Terminen. Das Auftakttreffen für die Olympischen Sommerspiele am 23. Juli in Paris ließ sie sich aber nicht entgehen. Seither nimmt Anne wieder wie gewohnt Auftritte wahr.
Auch Königin Camilla war in diesem Jahr gesundheitlich angeschlagen: Anfang November hatte der Palast bekannt gegeben, dass Charles' Ehefrau erkrankt sei und sich schonen müsse. Zu diesem Zeitpunkt war von einer Atemwegsinfektion und "anhaltenden postviralen Symptomen" die Rede. Erst einen Monat später, bei einer Veranstaltung im Rahmen des Besuchs des Emirs von Katar, soll Camilla ihre Erkrankung spezifiziert und von einer Lungenentzündung gesprochen haben - das berichtete die "Daily Mail". Sie leide weiterhin an Nebenwirkungen wie Müdigkeit, hieß es.
"Das härteste Jahr meines Lebens"
Im November reiste Kates Mann Prinz William (42) im Rahmen der diesjährigen Verleihung des Earthshot Prize nach Südafrika. Bei einem Termin machte der britische Thronfolger deutlich, wie sehr ihn die vergangenen Monate mitgenommen hatten - trotz der Unterstützung seiner royalen Familienmitglieder. "Es war furchtbar. Es war wohl das härteste Jahr meines Lebens. Zu versuchen, alles andere zu bewältigen, und alles auf Kurs zu halten, war wirklich schwierig", sagte William laut einem Bericht der britischen BBC vor Reportern. Er sei "so stolz" auf seine Frau und seinen Vater. Für das britische Königshaus, das normalerweise getreu dem Motto "never complain, never explain" (zu Deutsch: nicht beschweren, nicht erklären) öffentlich handelt, schienen dies recht ungewohnt offene Sätze zu sein. (dam/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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