- Prinz Harry und Herzogin Meghan zeigen erneut politisches Engagement.
- Im Vorfeld des G20-Gipfels in Rom kritisiert das Paar in einem offenen Brief die ungleiche Verteilung der Corona-Impfstoffe.
- "Wo sind die Impfdosen?", heißt es darin.
Prinz Harry und Herzogin Meghan setzen sich weiter für eine weltweit faire Impfstoffverteilung ein. Gemeinsam mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat das Paar einen offenen Brief an die G20 geschrieben.
Darin wird kritisiert, dass die reichen Staaten zwar Impfstoffspenden versprochen hätten, vielen Ländern aber immer noch nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung stünde, um ihr Gesundheitspersonal zu impfen.
"Die Welt fragt sich: Wo sind die Dosen?", heißt es in dem Dokument, das am Freitagabend (29. Oktober) vor Beginn des G20-Gipfels am Samstag (30. Oktober) in Rom von der WHO veröffentlicht wurde. Bisher seien nur drei Prozent der fast sieben Milliarden verabreichten Vakzindosen in armen Ländern verimpft worden. "Wo sind die anderen?", fragt das Paar.
Viele der G20-Länder besäßen Millionen überschüssiger Dosen von Impfstoff, deren Haltbarkeitsdatum bald ablaufe. Diese zu entsorgen sei "empörend". "Jede Dosis repräsentiert eine reale Person - eine Mutter, einen Vater, eine Tochter oder einen Sohn - die geschützt werden kann", heißt es in dem Schreiben weiter.
Harry und Meghan: "Eine Zusammenarbeit von historischem Ausmaß ist die einzige Lösung"
Gemeinsam mit dem WHO-Chef ruft das Paar die Politik dazu auf, die fehlenden "550 Millionen Dosen" zur Verfügung zu stellen, damit auch in allen anderen Ländern bis Ende 2021 mindestens 40 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. So sehe es die WHO vor.
"Eine Zusammenarbeit von historischem Ausmaß ist die einzige Lösung", so der abschließende Appell von
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag kommen anlässlich des zweitätigen G20-Gipfels in Rom die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zusammen.
Aus Deutschland flogen Kanzlerin Angela Merkel und ihr potenzieller Nachfolger Olaf Scholz in die italienische Hauptstadt. Thematisch im Mittelpunkt stehen vor allem der Klimawandel und die Corona-Pandemie. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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