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Robin McLaurin Williams kommt am 21. Juli 1951 in Chicago (Illinois) zur Welt. Sein Vater Robert Fitzgerald Williams arbeitet in einer Führungsposition bei dem Automobilhersteller Ford. Seine Mutter Laurie McLaurin, ein ehemaliges Model, ist für ihn ein wichtiger Einfluss. Um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, versucht er sie immer wieder zum Lachen zu bringen.
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Großgezogen wird er eigenen Aussagen zufolge aber größtenteils von seinem Kindermädchen. Sich selbst beschreibt Williams in einem Interview mit dem "National Public Radio" (NPR) 2006 als stilles und gehemmtes Kind. Weil seine Familie oft umzieht, hat er in seiner Jugend wenig Freunde.
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Erst gegen Ende seiner Zeit an der Highschool beginnt Williams eigenen Angaben zufolge, sein komödiantisches Talent auch außerhalb seiner Familie zur Schau zu stellen. Während seiner Zeit am College tritt er schließlich einer Theatergruppe bei. Zunächst hauptsächlich "um Frauen zu treffen". Doch dort entdeckt er sein Improvisationstalent und entwickelt eine Leidenschaft für die Schauspielerei.
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1973 erhält Williams ein Stipendium für die berühmte Künstlerschule "Juilliard" in New York. Dort lernt er unter anderem den späteren Supermann-Schauspieler Christopher Reeve kennen, mit dem er bis zu seinem Tod 2004 eng befreundet bleibt. 1976 verlässt Williams die "Juilliard" wieder – allerdings ohne einen Abschluss. Diesen bekommt er erst 1991, als die Schule ihm ein Ehrendiplom verleiht.
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Weil er im Anschluss seiner Zeit an der Juilliard zunächst keine Arbeit als Schauspieler findet, wendet sich Williams der Comedy-Szene zu. Er selbst beschreibt diesen Schritt 2006 in einem Interview als "Überlebensmechanismus".
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In San Francisco besucht er erstmals einen Comedy-Workshop und beginnt in kleineren Clubs aufzutreten. In dieser Zeit verfeinert er auch sein Talent, auf der Bühne allein zu improvisieren und spontan in verschieden Rollen zu schlüpfen.
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Als Komiker schafft es Williams in den folgenden Jahren zu einer gewissen Bekanntheit. 1977 feiert er beispielsweise sein Filmdebüt in "Can I Do It... 'Til I Need Glasses?". Auch im Fernsehen ist er zu dieser Zeit mehrfach zu sehen. Der große Durchbruch bleibt ihm aber zunächst verwehrt.
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Willams Aufstieg zum Weltruhm startet mit einer ziemlich kleinen Rolle – die es fast nicht gegeben hätte.
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1978 will Serien-Erfinder Garry Marshall eine Folge der in den USA Kultstatus genießenden Sitcom "Happy Days" produzieren, in der ein Außerirdischer zu sehen sein sollte. Und dass, obwohl Aliens nicht zum Setting der Show passten, die sich um das Leben mehrerer Teenager in den 50ern dreht.
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Nach Angaben von "Happy Days"-Darsteller Anson Williams liest sich allerdings das Drehbuch für die Folge grauenhaft, was dazu führt, dass niemand die Rolle übernehmen will – bis Robin Williams ins Boot geholt wird.
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Sowohl Zuschauer als auch TV-Verantwortliche zeigen sich begeistert von Williams Auftritt. Marshall konstruiert daraufhin die Spin-off-Serie "Mork vom Ork" die Williams nutzt, um den Außerirdischen in fast 100 Folgen zu einer Kultfigur zu machen.
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1979 verhilft ihm die Rolle zum ersten von insgesamt sechs Golden Globes während seiner Laufbahn. Auf dieser Aufnahme von 2005 hält Williams einen Ehren-"Globe" in der Hand.
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Trotz seiner TV-Karriere bleibt Williams auch der Comedy-Szene treu. 1980 gewinnt er für die Aufzeichnung seines Programms "Reality….What a Concept" (zu Deutsch: Realität...was für ein Konzept) seinen ersten Grammy. Vier weitere, einen davon hält Williams hier in der Hand, folgen später.
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Im selben Jahr übernimmt Williams zudem seine erste Filmhauptrolle. In "Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag" mimt er den Spinat liebenden Matrosen mit den Amboss großen Bizepsen, an der Seite der späteren "The Shinnig"-Darstellerin Shelly Duvall.
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Der Film wird trotz gemischter Kritiken finanziell relativ erfolgreich, trägt aber nur mäßig zu Williams Bekanntheit als Schauspieler bei.
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Während in dem Musical-Film "Popeye" vor allem Williams komödiantische Talente gefordert werden, gibt er in "Garp und wie er die Welt sah" von 1982 einen Ausblick auf sein schauspielerisches Können. Darin werden die fiktiven Lebensgeschichten von T.S. Garp und dessen Mutter Jenny (Glenn Close, links) geschildert, die teilweise bizarre Züge annehmen.
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Der Film schaffte es zwar, sein Budget wieder einzuspielen, ist aber kein großer Erfolg. Bei Kritikern findet er trotzdem Anklang und für Williams wird er ein wichtiger Schritt auf seinem Weg zu einem ernstzunehmenden Schauspieler.
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Richtig ins Rollen kommt Williams Schauspielkarriere erst einige Jahre und mehrere kleine Filme später. 1987 übernimmt er die Rolle des Adrian Cronauer in "Good Morning, Vietnam". Der Radiomoderator versucht US-Soldaten mit Rockmusik und Humor von dem Irrsinn des Vietnamkriegs abzulenken, während er selbst an den von beiden Seiten verübten Grausamkeiten fast verzweifelt.
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Williams wird für seine Darstellung im Film nahezu mit Lob überschüttet. Während er in einem Moment vor Impulsivität und Humor droht zu explodieren, erscheint er nur Sekundenbruchteile später emotional zerrissen.
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"Good Morning, Vietnam" gilt bis heute als Filmklassiker und bringt Williams seine erste Oscar-Nominierung ein.
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Nach rund zehn Jahren Ehe lassen sich Williams und seine erste Ehefrau Valerie Velardi 1988 scheiden.
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Ein Jahr später heiratet der Schauspieler Marsha Graces, die Nanny seines Sohnes Zachary aus der Ehe mit Velardi.
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1989 kommt das erste gemeinsam Kind des Paars zur Welt: Zelda Rae Williams (2. v.r.). Ihren ersten Namen verdankt diese übrigens der bekannten Videospiel-Reihe "The Legend of Zelda". Zwei Jahre später kommt Bruder Cody Alan Williams auf die Welt. Auf diesem Bild steht dieser neben seinem Halbbruder Zachary .
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In "Der Club der toten Dichter" spielt Williams 1989 den Englischlehrer John Keating, der wie ein Fremdkörper an dem Internat wirkt, an dem er unterrichtet. Statt sich an die strengen und konservativen Regeln der Schule zu halten, bringt er seinen Schülern mittels Literatur, Poesie und Humor die Lust am Leben bei.
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Anders als so oft verzichtet Williams in dem Film größtenteils auf die hyperaktiven Humorausbrüche, die ihm zur Berühmtheit verhalfen. Stattdessen ist sein Humor subtiler und Williams spielt den freiheitsliebenden Lehrer und hoffnungslosen Romantiker sehr zurückgenommen. Von der Kritik wird das wohlwollend aufgefasst und mit einer weiteren Oscar-Nominierung belohnt.
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In "Zeit des Erwachens" von 1990 geht Williams noch einen Schritt weiter. Erstmals in seiner Filmkarriere verlässt er sich hier vollständig auf sein Schauspiel und tritt überhaupt nicht als Komiker in Erscheinung.
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Mit Erfolg: Von der Kritik gelobt wird er für einen Golden Globe als bester Schauspieler nominiert. Sein Filmpartner Robert DeNiro wird hingegen für einen Oscar in derselben Kategorie nominiert. Beide gehen letztlich aber leer aus.
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Ein Jahr liefert später liefert Williams mit "König der Fischer" eines der besten Beispiele für die große schauspielerische Qualität, die ihn bis heute unvergessen macht. Denn wie kaum ein zweiter verstand er es, Figuren Tiefgang zu verleihen, ohne dabei auf Humor verzichten zu müssen.
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Viele von Williams besten Rollen sind im Kern tragische Charaktere, die zwischen dem nächsten Zwerchfell zerreißendem Witz und tiefer Melancholie hin und her pendeln. Schon in "Good Morning Vietnam" ließ sich das beobachten.
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Doch in "König der Fischer" von Terry Gilliam, sticht einem dieser Fakt besonders ins Auge. Williams spielt darin den Literaturprofessor Parry, der, nachdem seine Frau bei einem Amoklauf ermordet wird, den Verstand verliert.
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Als Obdachloser sucht dieser in den Straßen von New York nach dem Heiligen Gral und lernt dabei den Radiomoderator Jack Lucas (Jeff Bridges, rechts) kennen. Als der erkennt, dass er den Tod von Parrys Frau indirekt verursacht hat, versucht er Wiedergutmachung zu leisten.
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Williams Darstellung in "König der Fischer" ist an vielen Stellen herzzerreißend und dennoch immer wieder von lebensbejahendem Humor durchzogen.
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Regisseur Terry Gilliam (links), der mit Williams lange eng befreundet war, schrieb in einem Kommentar für den "Mirror" einmal, dass der Charakter Perry vermutlich näher an Williams eigene Persönlichkeit herankäme, "als alle anderen die er gespielt hat".
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Williams konnte zerrissene Charaktere nämlich nicht nur spielen, sondern galt Zeit seines Lebens selbst als einer. Bereits Ende der 70er-Jahre kämpfte er mit seiner Abhängigkeit von Alkohol und Kokain. Dem Magazin "Galore" sagte er einst, dass bei den Dreharbeiten zu "Popeye" alle "bis zum Gehtnichtmehr" gekokst hätten.
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Völlig zugedröhnt habe er zudem auf einmal auf einer Party randaliert, in eine Vase des Gastgebers uriniert und Robert DeNiro beleidigt. Eddie Murphy berichtete zudem, dass Williams zusammen mit John Belushi versucht habe ihn dazu zu verleiten, Kokain zu nehmen.
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Um das Jahr 1983 herum macht Williams einen kalten Entzug. Wie er in verschiedenen Interviews erklärt, sei der Hauptgrund dafür, dass die Geburt seines ersten Sohns Zachary (links) bevorstand und er kein betrunkener oder mit Drogen vollgepumpter Vater sein wollte.
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Außerdem war ein Jahr zuvor der Schauspieler John Belushi (im Bild), mit dem Williams befreundet war, an einer Überdosis gestorben. Dieses Erlebnis sei für ihn damals ein Weckruf gewesen.
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Über seine Sucht hinaus soll Williams im Verlauf seiner Karriere auch immer wieder mit Depressionen zu kämpfen gehabt haben. Verschiedene Wegbegleiter des Schauspielers hatten das in der Vergangenheit angedeutet. Terry Gilliams schrieb sogar einmal: "Robin war nicht immer lustig. Die meisten großen Komiker sind auch manische Depressive und Robin war beides."
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In "Hook" übernimmt Williams 1991 die Rolle von Peter Pan. Der lebt allerdings nicht mehr im Nimmerland, sondern ist erwachsen geworden und inzwischen Familienvater.
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Als sein Erzfeind Captain Hook (Dustin Hoffman, rechts) aus Rache seine Kinder entführt, muss der zum Spießer gewordene Peter seine kindliche Seite wiederentdecken. Der Film wird zu einem großen finanziellen Erfolg und heimst fünf Oscarnominierungen ein.
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1992 haucht Robin Williams dem Dschinni in Disneys "Aladdin" Leben ein. Obwohl er nur als Stimme im Film auftritt, ist der blaue Geist wohl eine der Rollen, an die sich die Menschen bis heute wohl am stärksten erinnern. Auch, weil sie seiner Art von Komik entsprach, wie kaum eine andere. Der blaue Geist wechselt von Charakter zu Charakter und feuert dabei wie manisch Witze in alle Richtungen.
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Der Grund für diese Ähnlichkeit zu Williams ist simpel: Die Figur wird explizit für den Schauspieler geschrieben. Um ihn für die Rolle zu gewinnen, lassen die Regisseure des Films vorab Szenen des Dschinnis animieren, die mit alten Comedy-Aufnahmen von Williams unterlegt werden. "Aladdin" wird ein gewaltiger Erfolg und gilt bis heute als einer der besten Animationsfilme von Disney.
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Ein Jahr später verwandelt sich Williams buchstäblich in "Mrs. Doubtfire: Das stachelige Kindermädchen". Darin verkörpert er einen Synchronsprecher, dessen Frau sich von ihm scheiden lässt und das alleinige Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder bekommt
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Um seinem Nachwuchs trotzdem nahe sein zu können, verkleidet sich Williams Figur als rustikale Haushälterin "Mrs. Euphegenia Doubtfire" und heuert bei seiner Ex an.
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Als mit dem Staubsauger tanzende Reinigungskraft trifft Williams einen Nerv beim Publikum. Der Film wird ein riesiger Erfolg und genießt auch heute noch Kultstatus. 2014 wird angekündigt, dass man offiziell an einer Fortsetzung arbeite. Nach dem Tod von Robin Williams im selben Jahr, wird das Projekt aber eingestellt.
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"Jumanji" von 1995 bekommt hingegen nach Williams Ableben sogar zwei Fortsetzungen. An das Original, in dem Williams als kleiner Junge von einem magischen Brettspiel verschluckt wird und Jahrzehnte später wiederauftaucht, reicht aber keine davon heran.
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Mit "Good Will Hunting" von 1997 darf Williams den größten Erfolg in seiner Karriere feiern und einmal mehr sein Talent für tragische Rollen unter Beweis stellen. Darin spielt er den Psychiater Sean Maguire, der den genialen, aber sozial auffälligen Will Hunting (Matt Damon, links) behandeln soll.
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Williams Figur ist im Film nie um einen lockeren Spruch verlegen, gleichzeitig aber emotional schwer geschädigt, weil er den Tod seiner geliebten Frau nie verwunden hat. Dieser Umstand lässt Sean eine besondere Beziehung zu Will aufbauen, die dem Zuschauer wirklich nahe geht.
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Für seine Darstellung wird Williams bei den Oscars 1998 als "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet. Matt Damon und Ben Affleck bekommen hingegen den Oscar für das "Beste Originaldrehbuch".
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In "Patch Adams" legt Robins 1998 mit einer ähnlich tragischen Rolle wie in "Good Will Hunting" nach. Darin spielt er einen Mann, der nach einem Selbstmordversuch eine neue Bestimmung darin findet, anderen Menschen zu helfen und Arzt wird.
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Die Geschichte beruht auf dem Leben von Hunter Doherty "Patch" Adams, der sich als Doktor und als Clown um das Wohl seiner Patienten bemüht. Medienberichten zufolge soll der echte "Patch" wenig Gefallen an dem Film gefunden haben. Dem bekannten US-Filmkritiker Roger Ebert soll er sogar gesagt haben, dass er ihn hasse.
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Anfang der 2000er Jahre versucht sich Williams an einer neuen Art von Rolle: Er verwandelte sich in den Bösewicht. Erstmals darf er 2002 seine dunkle Seite in "One Hour Photo" zeigen.
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Darin spielt er einen verstörten Mann, der in einem Fotoladen arbeitet und anhand der Bilder, die er entwickelt, die Leben seiner Kunden ausspioniert – bis ihm das nicht mehr genug ist.
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Noch im selben Jahr verkörpert er in "Insomnia" zudem einen waschechten Serienmörder. Dieser beobachtete, wie ein Polizist (Al Pacino) versehentlich seinen Partner erschießt und beginnt daraufhin ein Katz und Maus Spiel mit diesem.
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Obwohl Williams mit "One Hour Photo" und "Insomnia" schauspielerisches Neuland betritt, kann er die Kritiker sofort von sich überzeugen.
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Nach 20 Jahren Alkoholabstinenz wird Williams 2003 bei dem Dreh zu Insomnia rückfällig. Auf die Frage warum, antwortet er in einem Interview 2010: "Ich war in einer kleinen Stadt in Alaska, es war nicht das Ende der Welt, aber man konnte es von dort aus sehen. Und plötzlich dachte ich: Ich könnte trinken." Gegenüber dem Guardian erklärte er, er habe eine große Einsamkeit und Angst in sich gefühlt.
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Innerhalb weniger Tage verliert er eigenen Aussagen zufolge die Kontrolle über seinen Alkoholkonsum. Williams begibt sich einige Jahre später in eine Entzugsklinik und schafft es auch seine Sucht wieder in den Griff zu bekommen. Dennoch wird der Rückfall zu einem entscheidenden Moment in seinem Leben.
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So reicht seine zweite Ehefrau Marsha Graces 2008 die Scheidung ein. Medienberichten zufolge soll einer der Hauptgründe dafür Williams Alkoholismus gewesen sein. Drei Jahre später geht es zumindest privat wieder bergauf. Im Oktober 2011 heiratet Williams Susan Schneider, seine dritte und letzte Ehefrau.
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Seine Karriere läuft nach dem Rückfall aber nie wieder so wie zuvor. Statt einst als Kassenmagnet tritt Williams in den folgenden Jahren fast nur noch in kleineren, wenig beachteten Produktionen auf. Ein Comeback-Versuch mit der TV-Serie "The Crazy Ones" scheitert – die Show wird nach nur einer Staffel eingestellt.
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Lediglich mit der "Nachts im Museum"-Reihe erreicht Williams noch ein größeres Publikum. Doch seinen letzten Auftritt in der Filmreihe sieht Williams selbst nicht mehr.
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Am 11. August 2014 wird er im Alter von 63 Jahren tot in seinem Haus in Kalifornien gefunden. Der Autopsiebericht stellt Suizid als Todesursache fest.
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Williams' Tod löst eine Welle der Bestürzung aus. Auch in Deutschland zeigt man sich getroffen. "Tagesthemen"-Moderatorin Caren Miosga zollt Williams live im Fernsehen ein letztes Mal Tribut. Nach der Verkündung seines Tods steigt sie, in Erinnerung an "Der Club der Toten Dichter", auf das Nachrichtenpult und verabschiedet Williams mit den Worten "O Captain! My Captain!".
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Für viele Beobachter steht damals fest: Der Schauspieler ist den Depressionen zum Opfer gefallen, die man ihm schon seit Jahren nachsagte. Doch ob Williams wirklich jahrzehntelang mit Depressionen kämpfte und wenn ja, wie stark diese waren, lässt sich heute nicht mit Sicherheit sagen.
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Auf das Thema angesprochen sagt der Schauspieler 2006 in einem Interview, dass viele Komiker eine "depressive Seite" hätten, aber das Klischee vom "traurigen Clown" oft einfach nicht stimme. Auch er habe Phasen erlebt, in denen er große Traurigkeit empfunden habe. Doch dass er manisch-depressiv wäre, sei nicht korrekt. Viel mehr hätte man ihn mit dieser Beschreibung "gebrandmarkt".
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Im Widerspruch dazu stehen Aussagen von Williams Witwe. So steht in einem Artikel, den sie 2016 für die "American Academy of Neurology" schrieb, dass Williams bereits in der Vergangenheit unter Depressionen gelitten habe. Seit ungefähr 2008 sei die Krankheit bei ihm aber nicht mehr "aktiv" gewesen.
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Das änderte sich aber ab dem Herbst 2013. Ab diesem Zeitpunkt habe Williams über verschiedene Symptome geklagt, darunter auch depressive Phasen. Allerdings widerspricht Schneider 2015 öffentlich der Darstellung, dass sein Suizid durch Depressionen ausgelöst worden sei.
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Vielmehr sei Williams an Parkinson und an der Lewy-Körper-Demenz erkrankt gewesen. "Es war nicht die Depression, die Robin getötet hat", erklärte sie. "Depression war eines von, sagen wir, 50 Symptomen und es war ein kleines", so seine Witwe.