Mit "Alien: Romulus" wird ein neues Kapitel des erfolgreichen Franchises geschrieben. Aber wo ordnet es sich eigentlich ein und was bedeutet das für Ripley und Co.?
Seit
Frischfleisch - darum geht es "Alien: Romulus"
Eine Gruppe junger Weltraumkolonisten kann ihr vermeintliches Glück nicht fassen. Inmitten der unendlichen Weiten des Alls finden Rain (
57 sehr bedeutsame Jahre
Mit "Prometheus" (2012) und "Alien: Covenant" (2017) erschuf zuletzt Scott höchstpersönlich die Vorgeschichte zu seinem Kultfilm. Bei sämtlichen Fortsetzungen sah das hingegen anders aus: Beim 1986 erschienenen "Aliens - Die Rückkehr" nahm an seiner statt "Terminator"-Mastermind James Cameron (69) den Faden auf, bei "Alien 3" (1992) war es David Fincher (61) und bei "Alien - Die Wiedergeburt" von 1997 schließlich "Die fabelhafte Welt der Amélie"-Filmemacher Jean-Pierre Jeunet (70). Auch für "Alien: Romulus" zeichnet ein anderer Regisseur verantwortlich: Fede Alvarez (46, "Evil Dead") bannte seine Vorstellung einer modernen Version des Stoffs auf Film, Scott fungierte als einer der Produzenten.
Als Setting für "Alien: Romulus" wurde ein sehr bedeutsames Zeitfenster gewählt: Der Streifen spielt in jenen 57 Jahren, die innerhalb der Geschichte zwischen "Alien" und "Aliens" (also Teil eins und Teil zwei) verstrichen waren. Zur Erinnerung: Nachdem Hauptfigur Ellen Ripley (Weaver) das Alien mit dem Antrieb ihres Rettungsschiffs frittiert hatte, stieg die einzige Überlebende der Nostromo (gemeinsam mit Kater Jonesy) in eine kryogenische Kapsel und trudelte im Hyperschlaf einer ungewissen Zukunft entgegen.
Zu Beginn von Camerons "Aliens" wurde besagtes Rettungsschiff schließlich aufgelesen und Ripley nebst Katze aufgetaut. Was ihr wesentlich mehr als dem felinen Freund an ihrer Seite zu schaffen machte: 57 Jahre waren seither vergangen, statt des Jahres 2122 schrieben wir also plötzlich das Jahr 2179. In dieser Zeitspanne ist der Planet, auf dem die Besatzung der Nostromo einst blutige Bekanntschaft mit den Xenomorph machte, nicht nur von den Menschen entdeckt worden - er wurde auch besiedelt und den Monstren so ein Festmahl an wehrlosen Wirten auf dem Silbertablett serviert.
Da sich "Alien: Romulus" nach "Alien" und vor "Aliens" zuträgt, spielt Badass Ripley folglich keine Rolle - die schwirrt gerade schlafend durchs All. Auch die immense Bedrohung für die Menschheit durch den räuberischen, "perfekten Organismus", wie es Android Ash (Ian Holm, 1931-2020) in "Alien" formulierte, ist noch unbekannt. Kurzum: Die jungen Hauptfiguren in "Romulus" haben nicht den blassesten Schimmer, was sie auf der menschenleeren Raumstation erwartet - ganz im Gegensatz zum Publikum. (stk/spot) © spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.