Elf Jahre nach seinem großen Erfolg mit "Das Leben der Anderen" geht Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck wieder ins Rennen um einen Oscar.
Sein neuer Film "Werk ohne Autor" mit den Schauspielern Tom Schilling und
"Werk ohne Autor" erzählt in einem großen epischen Bogen ein bewegendes Künstlerschicksal im Nachkriegsdeutschland, in einer Zeit, als es schwierig war zu einer eigenen Kunstsprache zu finden", hieß es in der Jury-Begründung.
In Venedig feiert der Film Premiere
"Der Film hat, unterstützt von einem grandiosen Schauspielerensemble, große poetische Momente und geht gleichzeitig einer essenziellen, auch heute noch aktuellen Frage nach: Das Finden einer eigenen Haltung."
Weltpremiere für "Werk ohne Autor" ist in der kommenden Woche beim Festival in Venedig. Dort konkurriert der Film im Wettbewerb um den Goldenen Löwen.
Nach 11 Jahren wieder die Chance auf einen Oscar
Über seinen Film sagte er: "Meine Schauspieler, Produzenten und ich haben uns beim Machen von "Werk ohne Autor" gefragt: Welchen Film würden wir selbst auf der Leinwand sehen wollen? Herausgekommen ist eine Liebesgeschichte, ein Familiendrama, eine Biografie Deutschlands im 20. Jahrhundert und ein Streifzug durch die Kunst der Moderne."
Der Regisseur hatte mit dem DDR-Drama "Das Leben der Anderen" im Jahr 2007 den Auslands-Oscar geholt. Es ist der bisher letzte Erfolg für Deutschland in der Kategorie.
Als Oscar-Kandidat beworben hatten sich in diesem Jahr unter anderem die Macher des Romy-Schneider-Dramas "3 Tage in Quiberon" und Michael "Bully" Herbig mit seinem ersten ernsten Film "Ballon".
Gegen welche internationale Konkurrenz Henckel von Donnersmarck antreten muss, soll in der ersten Oktoberwoche feststehen. Dann will die Academy die Liste aller Bewerber in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Kinofilm veröffentlichen.
Kurz vor Weihnachten soll es eine Shortlist mit neun Kandidaten geben. Die fünf Nominierten sollen am 22. Januar 2019 bekanntgegeben werden, am 24. Februar findet dann die Oscar-Verleihung im Dolby Theater in Hollywood statt. © dpa
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