Zehn Stunden gefesselt und gefoltert: "Game of Thrones"-Darstellerin Hannah Waddingham hat das bei den Dreharbeiten zur Erfolgsserie erlebt. Das machte sie chronisch krank.
Die britische Schauspielerin Hannah Waddingham (49) leidet bis heute unter den Dreharbeiten der Erfolgsserie "Game of Thrones". Eine zehnstündige Folterszene habe sie klaustrophobisch und therapiebedürftig gemacht, wie sie nun in der US-Sendung "Collider Ladies Night" verraten hat.
Hannah Waddingham: "Ich war zehn Stunden lang festgeschnallt"
Die "Game of Thrones"-Darstellerin stellte sich in der US-Fernsehsendung "Collider Ladies Night" den Fragen von Moderatorin Perri Nemiroff (37). Diese befragte die Schauspielerin zu der grausamen Szene, in der ihre Figur Septa Unella gefoltert wird, während Co-Star Lena Headey (50, Königin Cersei) ihr Gesicht mit Wein begießt. Waddingham verriet daraufhin, dass die Szene, die Waterboarding als Foltermittel beinhaltete, in der immer wieder Wasser ins Gesicht geschüttet wird. "Ich war zehn Stunden lang mit richtig dicken Gurten auf einem Holztisch festgeschnallt", erzählte sie. Dieser Umstand habe sie klaustrophobisch gemacht und machte eine Therapie erforderlich. Es sei "definitiv der schlimmste Tag meines Lebens" gewesen.
Waddingham entschied sich dennoch dazu, die Szene durchzuspielen. Ursprünglich sollte sie aber von Gregor Clegane, einem berüchtigten Krieger, vergewaltigt werden. Die Szene wurde jedoch in letzter Minute geändert, weil Waddingham zuvor Bedenken äußerte.
"Du hast nicht bei 'Game of Thrones' mitgemacht, wenn du nicht wirklich verprügelt worden bist"
Dass sie auch nachträglich unter psychischen Problemen leidet, habe sie aber erst sehr viel später gemerkt. "Ich habe es erst gemerkt, als ich eine Sendung sah, in der die Kamera auf das Gesicht eines Tauchers gerichtet war und er dann ins Wasser getaucht wurde - man sah ihn mit dem Gesicht nach oben [eintauchen]. Da geriet ich schrecklich in Panik", so die Schauspielerin. Erst dann habe sie mit jemandem darüber geredet und sich Hilfe gesucht.
Trotz dieser Erfahrungen ist die Britin immer noch zu Scherzen aufgelegt: Als sie zugab, am Ende "blaue Flecken" gehabt zu haben, als wäre sie "angegriffen" worden, sagte Waddingham zu Nemiroff: "Du hast nicht bei 'Game of Thrones' mitgemacht, wenn du nicht wirklich verprügelt worden bist." Sie scherzte auch darüber, dass sie ihre Stimme verloren hatte, was für sie als professionelle Sängerin eine verrückte Erfahrung war.
Humor bewies sie zuletzt in ihrer Hauptrolle in der Comedy-Serie "Ted Lasso". In der Apple TV+ Serie ist sie als Rebecca Welton zu sehen. Als Septa Unella wirkte Waddingham in der fünften und sechsten Staffel von "Game of Thrones" in einer Nebenrolle mit. (che/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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