Die Helden der beiden Serien "Chicago Fire" und "Chicago Med" retten wieder Leben - in den brandneuen Staffeln auf so noch nicht dagewesene Weise.
Schon seit 2012 und damit seit zwölf Jahren sind sie im TV-Einsatz: die Helden des Firehouse-51-Departments von "Chicago Fire". Auf immerhin neun Jahre Berufserfahrung bringen es die Kollegen von "Chicago Med", dem nach "Chicago P.D." zweiten Ableger zur Feuerwehr-Serie. Ab dem 6. Mai präsentiert Universal TV die neuen Folgen beider Serien wieder im Doppelpack als deutsche TV-Premiere. Anhänger beider Formate werden dramatische Abschiede zu verkraften haben, während sie zugleich potenziell neue Fanlieblinge begrüßen dürfen.
Und weil die "Chicago"-Protagonisten auch vor realen Entwicklungen nicht gefeit sind, kehren beide Serien in ungewohnter Kürze zurück. Denn noch immer bekommen Serienjunkies die Auswirkungen des langwierigen Hollywood-Streiks zu spüren. Im Fall von "Chicago Fire" und "Chicago Med" wird das beim Blick auf die Episodenanzahl deutlich. Beide Staffeln umfassen nur 13 Folgen und damit so wenig wie noch nie - bislang schwankten die Episodenzahlen zwischen 16 und 24 pro Staffel.
Doch dieser zunächst ungewollte Paradigmenwechsel passte den Machern der Serien letztendlich sogar ins Konzept, wie die ausführende Produzentin Andrea Newman im Gespräch mit "TV Insider" verriet. So sagte sie in Bezug auf "Chicago Fire": "Das Thema dieser Staffel ist Wandel und die Feuerwache 51 muss sich diesem Wandel stellen - Menschen gehen und Menschen kommen. [...] Wie sie damit umgehen und die Evolution der Feuerwache sind die Motive der Staffel."
Gleich zu Beginn der neuen Staffel sind die Feuerwehrleute von der 51 gezwungen, sich ihren Platz mit der Feuerwache 17 zu teilen. Der damit einhergehenden Hektik kommt die verdichtete Handlung von Staffel zwölf also durchaus zugute. Oder anders ausgedrückt: aus der Streik-Not eine TV-Tugend gemacht.
Auch im Krankenhaus stehen die Zeichen auf Wandel
Wandel ist auch das Schlagwort für die neuen "Chicago Med"-Episoden. Schließlich verabschiedeten sich in der Staffel zuvor mit Nick Gehlfuss und Brian Tee gleich zwei Serien-Urgesteine. Die Abgänge im Verbund mit der Verzögerung durch den Streik seien "eine große Herausforderung" gewesen, verrieten die beiden Showrunner Diane Frolov und Andrew Schneider. Es habe aber auch in diesem Fall als Inspirationsquelle gedient.
Im Fall von Staffel neun sehen es die Früchte dieser Inspiration vor, dass sich einige Charaktere mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Bei Dr. Daniel Charles (Oliver Platt, 64) ist das etwa in Person von Dr. Mitch Ripley (Luke Mitchell, 39) der Fall, der als neuer Arzt der Notaufnahme zum Team stößt. Die beiden verbindet eine komplizierte medizinische Beziehung. Und auch Dr. Dean Archer (Steven Weber, 63) wird von seiner Vergangenheit eingeholt - mit dramatischen Folgen.
Neben reichlich Veränderungen und frischem Blut eint die beiden neuen Staffeln noch ein weiterer Faktor: In beiden findet ein Zeitsprung von sechs Monaten im Vergleich zur vorangegangenen Staffel statt. "Wir hatten nicht den Eindruck, dass es realistisch ist, nach einer so langen Pause direkt zum nächsten Tag oder zur nächsten Woche zu springen", erklärten die "Med"-Showrunner diese Entscheidung. Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich also auf eine rasche Auflösung etwaiger Cliffhanger freuen...
"Together We Are Stronger"
Ganz beiläufig belegt diese Entscheidung, warum sich beide Serien einer so konstant großen Beliebtheit erfreuen - nach zwölf beziehungsweise neun Jahren und zusammen über 400 Folgen wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Alleinstellungsmerkmal des von Emmy-Gewinner Dick Wolf geschaffenen Universums ist es, menschliche Dramen realistisch darzustellen und durch sie die einzelnen Serien auf organische Weise via Crossover-Folgen miteinander zu verbinden. Denn wo ein Feuer, da meist auch (Schwer-)Verletzte und zuweilen ein Fall für die Polizei. So kam es schon vor, dass sogar Lieblinge aus allen drei "Chicago"-Formaten in ein und derselben Folge aufeinandertrafen.
Darum ist es unumgänglich, dass sich in jeder von ihnen besagter Zeitsprung zuträgt. Schließlich lautet das Motto des "Chicago"-Universums seit jeher "Together We Are Stronger" - "Gemeinsam sind wir stärker". Und diese Form der Kameraderie gelingt nur im Gleichschritt.
Wer bereit für Drama und Heldentum im Doppelpack ist, darf sich den 6. Mai im Kalender anstreichen. Dann zeigt Universal TV immer montags die neuen Folgen beider Serien: Los geht es um 20:15 Uhr mit Staffel neun von "Chicago Med", ehe direkt im Anschluss ab 21:00 Uhr die Kollegen der zwölften "Chicago Fire"-Staffel übernehmen. (stk/spot) © spot on news
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