- Am 8. Juli startet "Black Widow" in den deutschen Kinos.
- Schauspieler Stephen Dorff hält jedoch nichts von dem Film mit Scarlett Johansson.
- Er schämt sich für die Hauptdarstellerin.
Stephen Dorff ist offenbar kein Fan von Marvel-Filmen. Der Star aus "Blade" und "True Detective" hat in einem Interview mit dem britischen "The Independent" kein gutes Haar an der neuen Comic-Verfilmung "Black Widow" gelassen und empfindet sogar so etwas wie Mitleid mit seiner Schauspielkollegin Scarlett Johansson.
"['Black Widow'] sieht für mich wie Müll aus. Es sieht wie ein schlechtes Video-Spiel aus. Ich schäme mich für diese Menschen. Ich schäme mich für
Er selbst sei nur noch auf der Jagd nach dem "guten Zeug", weil er auf keinen Fall ein Teil von solchen Filmen sein wolle. "Ich finde lieber diesen einen jungen Regisseur, der der nächste [Stanley] Kubrick wird und spiele stattdessen für ihn", erklärt Dorff weiter.
Vor vielen Jahren habe er sogar seine Berater gefeuert, die ihm einen "bescheuerten Film" unterjubeln wollten. Er habe sich stattdessen für "Abgedreht – In der Gewalt des Cecil B." entschieden. "Sie sagten, tja, es wird dir für deine Karriere nichts bringen, auch nicht geldtechnisch. […] Also habe ich diese Berater gefeuert", erzählt er mit einem Grinsen.
Stephen Dorff: "Die Schauspieler haben keine Ahnung, was sie tun"
Im Allgemeinen sei die Film-Industrie seiner Ansicht nach in einem sehr schlechten Gesamtzustand: "Mein Business ist eine einzige große Gameshow geworden. Die Schauspieler haben keine Ahnung, was sie tun. Und die Regisseure haben keine Ahnung, was sie tun", schimpft der US-Amerikaner. Ganz Hollywood unterwerfe sich den Streaming-Anbietern, um immer weiter und immer mehr "beschissenen" Content zu produzieren. Auch die diesjährige Oscar-Verleihung sei das "Peinlichste", was er jemals gesehen habe.
Dorff gehörte in den 90er-Jahren neben Leonardo DiCaprio, Matthew McConaughey und Will Smith zu den vielversprechendsten Newcomern Hollywoods. Im Vergleich zu seinen Kollegen suchte sich der Schauspieler jedoch häufig Nischenrollen und lehnte große Blockbuster ab. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.