- Zwar ruhen aktuell die Dreharbeiten "Black Panther 2: Wakanda Forever", trotzdem könnte der Aufruhr um den kommenden Marvel-Film nicht größer sein.
- Gerüchten zufolge will Letitia Wright dem Marvel-Universum den Rücken kehren.
- Grund soll die Haltung der Schauspielerin zur Corona-Impfung sein.
Nach dem Krebs-Tod von Chadwick Boseman im August des vergangenen Jahres standen nicht nur die Marvel-Fans unter Schock. Pläne für eine Fortsetzung des kommerziell enorm erfolgreichen und sogar mit drei Oscars prämierten "Black Panther" standen längst fest. Doch wie sollte es ohne den charismatischen Hauptdarsteller weitergehen? Eine Neubesetzung der Rolle König T’Challas kam für Disney nicht infrage und hätte ohnehin bei den Fans für Unmut gesorgt.
Schnell war also klar, dass Fanliebling Shuri eine tragende Rolle übernehmen würde. Die kleine Schwester T’Challas ist Wakandas Top-Wissenschaftlerin und lässt sogar Tony Stark (
Letitia Wright teilte impfkritische Videos
Bereits im vergangenen Jahr hatte Wright ein Video eines impfkritischen Youtube-Channels auf ihren Sozialen Kanälen geteilt. Nachdem das Video für gehörigen Aufruhr gesorgt hatte, bemühte sich die Schauspielerin um die Glättung der Wogen. "Es war nicht meine Absicht, jemanden zu verletzen", schrieb sie dem Magazin "Variety" zufolge auf Twitter. Und weiter: "Mein EINZIGER Beweggrund für die Veröffentlichung des Videos war es, meine Bedenken hinsichtlich des Inhalts des Impfstoffes […] zu äußern … Sonst nichts."
Wirklich entschärft hatte das die Situation allerdings nicht; kurz darauf löschte sie gar ihren Twitter- und ihren Instagram-Account. An ihrer impfkritischen Haltung soll sich bis heute nichts geändert haben. Mittlerweile hat allerdings Disney im Zuge der Corona-Pandemie strenge Vorgaben in Fragen der Impfung für seine Mitarbeiter erlassen. Ungeimpfte dürfen weder in den zahlreichen Vergnügungsparks arbeiten, noch an Filmsets und bei Dreharbeiten. Wright ist Gerüchten zufolge immer noch ungeimpft und soll auch nicht vorhaben, das zu ändern.
Zeit hätte sie noch bis Januar des kommenden Jahres. Erst dann werden die im Moment ruhenden Dreharbeiten wieder aufgenommen. Im Sommer hatte sich Wright bei einem Stunt die Schulter gebrochen und eine Gehirnerschütterung zugezogen. Auch wenn große Teile des Films bereits im Kasten sind, fehlen wichtige Szenen mit der Schauspielerin. Der Website "Giant Freaking Robot" zufolge wolle Wright allerdings nichts an ihrem Impfstatus ändern und lieber dem MCU den Rücken kehren.
Erinnerung an Rausschmiss von "Mandalorian"-Star Gina Carano
Ob und wie Disney nun weiterverfährt, ist noch nicht bekannt. Meist zeigt man sich bei dem Konzern ziemlich streng. Im Fall Gina Carano etwa wurde schnell die Reißleine gezogen. Die Schauspielerin hatte mit kontroversen Tweets für Aufruhr gesorgt – prompt wurde sie trotz ihrer wichtigen Rolle in der Erfolgsserie "The Mandalorian" gefeuert.
Anders verhielt es sich dagegen mit James Gunn. Auch dem Regiesseur ("Guardians of the Galaxy") waren unangebrachte Tweets auf die Füße gefallen. Auch er verlor seinen Job - wurde allerdings nach einem Abstecher in den DC-Kosmos und dem "Suicide Squad 2" wieder in den Schoß der Mäusefamilie zurückgeholt und durfte die Arbeit an "Guardians oft the Galaxy" fortsetzen.
Größter Unterschied wohl: während Carano von Fans und Co-Star Pedro Pascal scharf kritisiert wurde, konnte sich Gunn des Rückhalts seiner Guardians-Familie sicher sein. Chris Pratt, Zoe Saldana und Dave Bautista hatten sich für den geschassten Filmemacher starkgemacht. Ob die Fans auch Letitia Wright den Rücken stärken, bleibt abzuwarten. Noch jedenfalls steht der Start von "Black Panther 2: Wakanda Forever"; ab dem 9. November 2022 soll der Film in den Kinos laufen. (dh)
Verwendete Quellen:
- Giant Freakin Robot: "Exclusive: Letitia Wright Reputedly Done With The Marvel Cinematic Universe"
- Variety: 'Black Panther' Star Letitia Wright Responds After Posting Anti-Vax Video
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