Kein Genre war in den letzten Jahren erfolgreicher im Kino als Comicverfilmungen. Neben den Superhelden aus dem DC-Universum wie Batman und Superman sind es vor allem Marvel und seine Figuren, die Fans und Kinobetreiber glücklich machen. Am Dienstagabend enthüllten die Marvel Studios ihre Pläne für die in den nächsten Jahren anstehenden Veröffentlichungen - und man kann ohne Übertreibung sagen: Es kommt Großes auf uns zu!
Vorbei die Zeiten, in denen Comics und Graphic Novels etwas für Nerds waren und heimlich auf dem Klo gelesen wurden. Spätestens seit Hollywood sich der Geschichten um die mit Superkräften ausgestatteten Männer und Frauen in hautengen Klamotten angenommen hat, sind die Comic-Helden im Mainstream angekommen. Vor allem im Kino starteten die fantastischen Geschichten einen Höhenflug, der bis heute ununterbrochen anhält. Am erfolgreichsten hierbei die Marvel Studios, die nicht nur ihre populärsten Figuren wie die "X-Men" auf die große Leinwand schicken, sondern auch mit Kinoversionen eher weniger bekannter Comics wie den "Guardians of the Galaxy" sensationelle Erfolge feiern. Zu Recht!
Alte Bekannte und neue Helden
Nun hat Marvel seine Pläne bis zum Jahr 2019 bekanntgegeben. Und Fans der Superhelden können sich entspannt zurücklehnen und Tee trinken: Mit mindesten zwei Filmen pro Jahr werden sie allein von den Marvel-Studios beglückt. Dabei setzen die Macher auf eingespielte Teams wie "The Avengers" und dessen Mitglieder sowie die "Guardians of the Galaxy" genauso wie auf neue Figuren wie "Ant-Man" oder "Black Panther".
Die geplanten Filme im Einzelnen:
2015: "The Avengers: Age of Ultron" (30. April) und "Ant-Man" (23. Juli)
2016: "Captain America: Civil War" und "Doctor Strange"
2017: "Guardians of the Galaxy 2", "Thor: Ragnarok" und "Black Panther"
2018: "The Avengers: Infinity War - Part I", "Captain Marvel" und "Inhumans"
2019: "The Avengers; Infinity War - Part II"
Ob der Erfolg anhält oder der Markt irgendwann doch übersättigt ist, wird sich unter anderem im März 2016 zeigen. Denn auch die Comic-Kollegen von DC sind nicht untätig und werfen mit "Batman vs. Superman: Dawn of Justice" ihre hauseigene Crème de la Crème an Superhelden auf den Markt. Man darf gespannt sein, ob der zuletzt blass wirkende "Man of Steel" und die mit Ben Affleck neu und nicht unumstritten besetzte Fledermaus Thor & Co. Paroli bieten können - oder das Genre den Masse-statt-Klasse-Tod stirbt.
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