Im Vergleich der größten Filmstudios und -unternehmen musste sich Disney 2023 knapp Universal geschlagen geben. Erstmals seit 2015 führt der Micky-Maus-Konzern nicht mehr die Liste an.
Hollywood hat einen neuen König an den Kinokassen. Erstmals seit 2015 führte im vergangenen Jahr nicht mehr Disney die Liste an, sondern Universal Pictures. Das berichtet das US-Branchenmagazin "Variety".
Ein Treppchen ohne Disney
Universal Pictures konnte demnach mit 24 Filmen, darunter Mega-Hits wie "Oppenheimer" und "Der Super Mario Bros. Film", insgesamt etwas mehr als 4,9 Milliarden US-Dollar an den internationalen Kinokassen einnehmen. Mit 17 Filmen wie "Guardians of the Galaxy Vol. 3" oder "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" landete Disney mit etwas weniger als 4,83 Milliarden Dollar auf Rang zwei.
Den Grund dafür sehe Disney demnach laut einer Mitteilung darin, dass man im vergangenen Jahr sieben Filme weniger als Universal veröffentlicht habe. Dafür habe man aber die meisten Filme in den Top Ten unterbringen können.
Gleichzeitig konnte sich jedoch kein Film des Micky-Maus-Konzerns einen Platz auf dem Treppchen sichern. Die drei erfolgreichsten Filme des letzten Jahres stammen von Warner Bros. und eben Universal. Absoluter Spitzenreiter 2023 war "Barbie" (Warner) mit Margot Robbie und Ryan Gosling sowie einem internationalen Einspielergebnis von mehr als 1,4 Milliarden Dollar. Die bereits erwähnten "Der Super Mario Bros. Film" und "Oppenheimer" folgen mit mehr als 1,3 Milliarden respektive rund 950 Millionen US-Dollar.
Laut "Variety" sei es außerdem das erste Mal seit 2014, die Pandemie-Jahre 2020 und 2021 ausgenommen, dass kein Film von Disney die Milliarden-Marke knacken konnte. Der neueste "Indiana Jones"-Film konnte etwa für Disney-Verhältnisse genauso wenig an den Kassen überzeugen wie der Marvel-Streifen "Ant-Man and The Wasp: Quantumania". Während es die Superhelden-Action nach Zahlen von "Box Office Mojo" zumindest noch auf rund 476 Millionen Dollar brachte, waren es bei Indy nur knapp unter 384 Millionen. "The Marvels" konnte demnach sogar nur rund 205 Millionen Dollar einspielen.
Die restlichen Plätze
Trotz des Mega-Erfolgs "Barbie" konnte sich Warner derweil mit 3,84 Milliarden Dollar nur Rang drei im Vergleich sichern. Paramount und Sony haben demnach noch keine endgültigen Ergebnisse für 2023 mitgeteilt. Laut weiterer Berichte seien es hier jeweils geschätzt etwas mehr als zwei Milliarden Dollar - und damit die Plätze vier (Sony, 2,09 Milliarden) und fünf (Paramount, 2,03 Milliarden). © 1&1 Mail & Media/spot on news
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