Im Dezember 2016 verstarb überraschend Carrie Fisher, die in "Star Wars: Die letzten Jedi" ihren letzten Auftritt als Prinzessin Leia hat. Regisseur Rian Johnson hätte also noch genug Zeit gehabt, das Drehbuch des achten "Star Wars"-Teils anzupassen und den Charakter aus der Handlung herauszuschreiben. Getan hat er es allerdings nicht - und das hat auch einen guten Grund.
Der plötzliche Tod von Carrie Fisher vor ziemlich genau einem Jahr sorgte nicht nur bei ihren Fans, sondern auch bei der "Star Wars"-Crew für große Trauer und Bestürzung. Schließlich verdankte Carrie Fisher ihren Durchbruch in Hollywood dem Charakter Prinzessin Leia in der Kultsaga.
Letzte Chance, das Drehbuch zu ändern
Da die Dreharbeiten der Darstellerin für den aktuell achten "Star Wars"-Teil allerdings schon vor ihrem Tod abgeschlossen waren, mussten sich das produzierende Filmstudio Lucasfilm und Regisseur Rian Johnson entscheiden: Entweder Leias Rolle bleibt unangetastet - oder man schreibt das Drehbuch noch um.
Achtung, Spoiler!
Tatsächlich entschied sich Rian Johnson für die erste Variante. Im Gespräch mit dem "Hollywood Reporter" beschrieb der Regisseur seine Entscheidung mit den Worten: "Es gab eine Diskussion. Also habe ich mir das Filmmaterial angeguckt und festgestellt, dass das, was wir hatten, so schön war und sich die Entwicklung des Charakters so auszahlt, dass es der Horror gewesen wäre, so etwas zu verändern."
Damit hat also unter anderem "Star Wars"-Produzent, Drehbuchautor und -Regisseur J.J. Abrams die Aufgabe, für den neunten Teil einen passenden Übergang und ein Ende des Leia-Charakters zu schaffen.
Dieser sollte nach ersten Planungen in der nächsten Episode eigentlich eine Hauptrolle spielen. Das wird nun aber definitiv nicht der Fall sein: Das ausführende Filmstudio Lucasfilm bereits betont hat, dass Prinzessin Leia keinesfalls computeranimiert zurück auf die Leinwand kehren werde.
Galaktisch guter Kinostart für "Star Wars: Die letzten Jedi"
Unterdessen verpassten "Die letzten Jedi" am ersten Wochenende nur knapp den Rekord für den am erfolgreichsten gestarteten Kinofilm aller Zeiten. Rund 220 Millionen Dollar Einnahmen reichten nur für den zweiten Rang.
Platz eins behält damit der 2015 veröffentlichte siebte Teil "Star Wars: Das Erwachen der Macht", der am ersten Wochenende auf rund 248 Millionen Dollar kam. (cf / jwo) © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.