Rund eineinhalb Jahre nach dem tödlichen Zwischenfall bei den Dreharbeiten von "Rust" sollen die Arbeiten an dem Film weitergehen. Es werden neue Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Filmstar Alec Baldwin hat zudem besonderen Auflagen zugestimmt.
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei Dreharbeiten für den US-Western "Rust" soll die Arbeit an dem Film diese Woche wiederaufgenommen werden. Die Dreharbeiten würden am Donnerstag an einem neuen Drehort im US-Bundesstaat Montana fortgesetzt, teilte die für die "Rust"-Filmproduktion tätige Anwältin Melina Spadone der Nachrichtenagentur AFP in einer Erklärung mit.
Spadone betonte, dass bei dem Dreh Sicherheitsvorkehrungen getroffen würden. So arbeiteten weiterhin in Gewerkschaften organisierte Beschäftigte an dem Film mit. Die Verwendung von "funktionierenden Waffen und jeder Form von Munition" sei untersagt. "Scharfe Munition ist - und war - am Set immer verboten", betonte Spadone.
Alec Baldwin erschoss Kamerafrau - Waffe sollte "kalt" sein
Hollywood-Star
Baldwin und die Waffenmeisterin des Films, Hannah Gutierrez-Reed, sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen den beiden bis zu 18 Monate Gefängnis und jeweils 5.000 Dollar Geldstrafe. Baldwin plädiert auf nicht schuldig.
Regie-Assistent Dave Halls wurde bereits verurteilt
Regie-Assistent Dave Halls wurde Ende März wegen des nachlässigen Umgangs mit einer tödlichen Waffe zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Der 63-Jährige hatte sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft schuldig bekannt.
Im Februar hatten die "Rust"-Produzenten angekündigt, dass die Dreharbeiten für den Low-Budget-Western im Frühjahr fortgesetzt würden. Hutchins' Witwer Matthew Hutchins soll demnach als Produzent beteiligt werden.
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Baldwin hat Auflagen eines Gerichts in New Mexico für die Fertigstellung des Films zugestimmt, darunter ein Waffen- und Alkoholverbot. Über die Fertigstellung des Films und das Leben von Halyna Hutchins soll ein Dokumentarfilm gedreht werden. (AFP/ank)
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