Eigentlich wurde der "Rust"-Prozess gegen Alec Baldwin im Juli eingestellt, einer Berufung der Staatsanwaltschaft wurde im Oktober nicht stattgegeben. Jetzt könnte es aber doch nochmal eine Wendung geben.
Im Juli wurde der Prozess gegen US-Schauspieler
Hat die Berufung Erfolg?
Wie die US-Seite "Deadline" berichtet, schrieb Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissy am 21. November in einer Mitteilung, die am Dienstag veröffentlicht wurde: "Der Staat New Mexico, vertreten durch die Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissey, legt beim Berufungsgericht von New Mexico Berufung gegen die Verfügung des Gerichts ein, mit der dem Eilantrag des Beklagten Alec Baldwin auf Entlassung und Sanktionen stattgegeben wurde, der am 31. Juli 2024 eingereicht wurde, sowie gegen die Verfügung des Gerichts, mit der der geänderte Antrag des Staates auf erneute Prüfung der Entlassung mit Vorurteil abgelehnt wurde, der am 24. Oktober 2024 eingereicht wurde."
Die Richterin Mary Marlowe Sommer hatte eine Wiederaufnahme des Verfahrens nach dessen Einstellung wegen Unterdrückung von Beweismitteln bereits im Oktober abgelehnt. Ob die neue Berufung jetzt Erfolg haben könnte, steht in den Sternen.
"Rust"-Premiere vor einer Woche
Die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) war im Oktober 2021 bei Dreharbeiten am Set des Westerns "Rust" durch eine scharfe Kugel aus einem Revolver, den Alec Baldwin in der Hand gehalten hatte, tödlich getroffen worden. Der Regisseur Joel Souza (51) wurde damals verletzt. Die verantwortliche Waffenmeisterin an dem Filmset, Hannah Gutierrez-Reed (geb. 1997), wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt. Diese Strafe hätte auch Baldwin gedroht, dem ebenfalls fahrlässige Tötung vorgeworfen wurde.
Der Film "Rust" hat inzwischen - rund drei Jahre nach der tödlichen Tragödie - am 19. November seine Weltpremiere beim Camerimage Festival in Polen gefeiert. (ncz/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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