Die ersten Einblicke in das nächste "Call of Duty"-Epos machen deutlich: Bei der Zeitreise in die Ära des Kalten Krieges geht es heiß her. Der Mix aus Altbewährtem und neuen Wegen wirkt bei dem "Black Ops"-Ableger vielversprechend.
Das Setting des neuesten "Black Ops"-Spin-offs aus der "Call of Duty"-Reihe wird bereits vom Titel verraten: "Cold War". Konkret finden sich Spieler wieder in den frühen 1980er Jahren.
Das nukleare Säbelrasseln der Weltmächte wird lauter und es bleibt zu hoffen, dass der Kalte Krieg nie heiß wird. Das sollen natürlich die Black Ops verhindern. Die Geheimdienste agieren dabei im Schatten und treiben ein gefährliches Spiel, bei dem ganze Nationen alles verlieren können.
"Call of Duty: Black Ops Cold War" soll ein direktes Sequel zum allerersten "Black Ops"-Ableger sein, der bereits vor zehn Jahren erschien. Dazu gehört auch: Neben der Baller-Action legen die Macher großen Wert auf eine durchdachte, anspruchsvolle und realistische Story. "Wir wollen die Story-Stärken der Black-Ops-Reihe voll ausspielen", erklärt Dan Vondrack, Creative Director bei Raven, im Interview mit "Gamestar". Konkret nennt er "verdeckte Militäroperationen, Verschwörungen und eine gute Portion Paranoia und verstörende Momente".
Entwickelt wird der Titel als Gemeinschaftsprojekt von Treyarch und Raven Software. Letztere kennt man unter anderem von "Quake 5", "Wolfenstein 2009" und der kontroversen "Soldier of Fortune"-Reihe.
Die Handlung ist zwar eine fiktive Geschichte, doch auf der Kinoleinwand stünde dabei wohl: "Based on a true story". Reale Dokumente des US-Geheimdienstes haben Teile der Handlung inspiriert.
"Call of Duty: Black Ops Cold War": Blick hinter die Kulissen der Macht
Bereits im Teaser-Clip wurde der russische Spion Perseus erwähnt, an dessen Fersen sich die Elite-Kämpfer heften. Einen prominenten Gastauftritt gibt es auch: Der damalige US-Präsident Ronald Reagan sitzt mit den Spielern am Tisch. CoD-Fans werden auch andere bekannte Gesichter wiedererkennen: Die Kollegen Woods, Mason und Hudson feiern ein Comeback.
Zum Flair der Welt- und Zeitreise in die späten 70er und frühen 80er Jahre soll nicht nur optisches Lokalkolorit wie die damalige Mode und authentische Fahrzeuge beitragen: Kult-Hits wie New Orders "Blue Monday" oder Pat Benatars "Hit me with your best shot" sorgen für akustische Immersion.
Sequenzen, die tief blicken lassen in die Machtspielchen hinter den Kulissen der Regierungen, Spionage und inoffizielle Operationen wechseln sich ab mit den bekannten Action-Szenen, welche die Spielereihe so populär machten.
Bei einer ersten digitalen Pressekonferenz durften bereits Ausschnitte aus Missionen betrachtet werden. Dabei wurde bekannt: Es geht los mit einem detaillierten Charakter-Editor. Psychologische Profile wie "Einzelgänger", "Brutalo" oder "Profi" bringen in Nuancen unterschiedliche Pluspunkte in Eigenschaften und Fähigkeiten wie Ausdauer beim Sprint oder schnellem Zielen.
Entscheidungen fallen per Multiple-Choice
Ebenfalls einen Hauch RPG-Charme bringt das Gameplay-Element, Entscheidungen und Dialoge bisweilen per Multiple-Choice auszuwählen. Das bedeutet also: Verschiedene Lösungswege können zu einem Ziel führen. Ein Beispiel: Verschont man ein Leben, in der Hoffnung, dass der Gegner wertvolle Infos ausplaudert? Auch Nebenquests erinnern an Rollenspiele. Die Entscheidungen, die man fällt, führen zudem zu einem unterschiedlichen Ende der Story.
Klassische "Black Ops"-Action, RPG-Elemente und Motion-Capturing auf dem neuesten Stand der Technik: Der erste Eindruck von "Cold War" macht neugierig auf das Endprodukt, welches am 13. November für PlayStation 4, Xbox One und PC erscheint. Versionen zu den Next-Gen-Konsolen sollen folgen.
Infos zum Multiplayer-Modus will Treyarch am 9. September nachreichen. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.