Die Corona-Krise mit ihren Ausgangsbeschränkungen hat dem Geschäft von Nintendo einen kräftigen Schub gegeben. Die japanische Firma verkaufte im vergangenen Quartal rund 3,3 Millionen ihrer Switch-Spielekonsolen - ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.

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In dem Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden damit gut 21 Millionen Switch-Konsolen verkauft - auch dank der Markteinführung einer günstigeren Version im Herbst.

Durch die Corona-Krise habe es zwar Engpässe in der Switch-Produktion wegen fehlender Bauteile gegeben, das habe die Zahlen aber nicht wesentlich beeinflusst, betonte Nintendo.

Das neue Spiel der Reihe "Animal Crossing" legte in der Corona-Zeit den bisher besten Start eines Switch-Games mit 13,4 Millionen Verkäufen in sechs Wochen hin. Auch Umsatz und Gewinn stiegen in dem üblicherweise nach Weihnachten eher schlechten Quartal deutlich.

Nintendo schloss danach das Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von neun Prozent auf 1,3 Billionen Yen (11,3 Mrd Euro) ab. Der Gewinn sprang sogar um ein Drittel auf knapp 257 Milliarden Yen (2,25 Mrd Euro) hoch, wie Nintendo am Donnerstag mitteilte.

Nintendo rechnet mit Gewinneinbußen

Für das angebrochene Geschäftsjahr rechnet Nintendo nun allerdings wieder mit gut acht Prozent weniger Umsatz und einem Gewinnrückgang von 22 Prozent. Ein Grund ist, dass die Krise die Kaufbereitschaft dämpft.

Im Geschäft mit Smartphone-Apps, in das Nintendo sich nur sehr vorsichtig vorwagt, um die Konsolen-Verkäufe nicht zu beeinträchtigen, legten die Erlöse im vergangenen Jahr um elf Prozent auf gut 51 Milliarden Yen (446 Mio Euro) zu.

Von der Konsole Switch setzte Nintendo unterdessen seit dem Marktstart vor drei Jahren insgesamt 55,7 Millionen Geräte ab - was auch eine wichtige Basis für weitere Spieleverkäufe ist.  © dpa

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