- Island kann beim ESC 2021 nicht live auftreten.
- Hintergrund ist eine positive Corona-Testung eines Mitgliedes der teilnehmenden Band.
- Aufgrund der Pandemie gelten strenge Maßnahmen bei dem Musik-Wettbewerb.
Nach einem Corona-Fall wird Island nicht mehr live beim Eurovision Song Contest in Rotterdam auftreten. Das teilten die Organisatoren am Mittwoch in Rotterdam mit.
Am Morgen war ein Mitglied der Band Dadi og Gagnamagnid positiv auf das Virus getestet worden. Daher mussten sich alle Bandmitglieder in Quarantäne begeben. Der Song werde aber im Wettbewerb bleiben. Mit einem Video von der letzten Probe in Rotterdam geht Island ins Halbfinale.
Island galt als Favorit bei den Buchmachern
Da die Band nur geschlossen als Gruppe auftreten wolle, habe sie den schweren Entschluss gefasst, sich zurückzuziehen, teilte die Organisation mit. Für das Land ist der Entschluss besonders bitter: Island galt bisher bei den Buchmachern als einer der Favoriten.
Von den 17 auftretenden Ländern am Donnerstag kommen zehn ins Finale am Samstag. Deutschland hat wie Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Gastgeber Niederlande bereits einen sicheren Finale-Platz.
Wie es zu der Infektion kam, ist der Band ein Rätsel, wie Sänger Daði Freyr auf Twitter schreibt. "Wir waren die ganze Reise über äußerst vorsichtig." Es ist bereits der zweite Corona-Fall in der Delegation.
Zuerst war ein Mitglied des Backstage-Teams positiv getestet worden. Nun aber geht es um jemanden, der auf der Bühne auftreten sollte.
Lesen Sie auch: ESC 2021 zweites Halbfinale heute live im TV und Stream: Welche Länder sind schon weiter, wer fehlt noch?
Strenge Corona-Regeln beim ESC 2021
Für alle ESC-Teilnehmer gelten strenge Corona-Maßnahmen. So werden sie mehrfach getestet. Delegationen dürfen Hotels auch nur für Proben oder Auftritte verlassen.
Nach den ESC-Regeln darf ein Land nicht auftreten, wenn ein Künstler positiv getestet wurde. In dem Fall wird ein Video gezeigt, das alle Länder vorab einreichen mussten. (dpa/ari)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.