G.G. Anderson gehört zu den erfolgreichsten Schlagerstars, er verdiente viel Geld und er genoss das Leben in vollen Zügen. Dabei schlug er offenbar so sehr über die Strenge, wie er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung anlässlich seines 75. Geburtstages verriet, dass er heute ohne seine Frau Monika womöglich verloren wäre.

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"Ich habe in meinem Leben bestimmt 30 Millionen Euro verdient", sagt Anderson, der seinen 75. Geburtstag am 4. Dezember feierte. "Wenn ich Monika nicht hätte, wäre kaum noch etwas davon da, denn ich konnte nie mit Geld umgehen. Ich hätte alles verjubelt, verzockt und versoffen. Ohne Monika wäre ich heute entweder pleite oder tot."

Vor allem in Luxusautos steckte er einen großen Teil seines Vermögens, wie der Sänger gesteht. "Wenn ich einen schönen Oldtimer für 300.000 Euro gesehen habe, dann habe ich mir den gekauft und gar nicht überlegt", sagt er. "Ich hatte zeitweise bis zu zehn Luxus-Karossen. Monika hat darüber immer nur den Kopf geschüttelt."

Ein bisschen Spaß darf noch sein

Einen letzten Rest vom wilden Leben früherer Tage hat sich Anderson heute aber bewahrt. Ehefrau Monika teile zwar sein Geld ein, hin und wieder dürfe er jedoch über die Stränge schlagen. "Alle zehn Tage gibt mir Monika 500 Euro und fährt mich in meine Stamm-Kneipe. Von nachmittags um 5 bis morgens um 5 trinke ich dann 20 Bier, zu jedem ein Schnäpschen und rauche Kette."

Offen spricht Anderson auch über sein Verhältnis zu Frauen. Vor seiner Ehe mit Monika sei er mit Hunderten Frauen intim gewesen, verrät er. "Ich habe seit meinem 15. Lebensjahr Schlagzeug in der Band "The Rackets" gespielt und hatte schon damals eine Hammer-Stimme. Da sind die Mädels reihenweise dahingeschmolzen."

Das sagt G.G. Anderson über seine Söhne

Ernst wird Anderson, wenn er über seine beiden Söhne spricht. Sein älterer Sohn Sven, sagt er, habe den Kontakt zu ihm "aus unerfindlichen Gründen" abgebrochen. "Das macht mich unendlich traurig. Sollte er aber an meinem Geburtstag vor der Tür stehen, würde ich ihn wieder in meine Arme schließen."

Auch seinen zweiten Sohn Philipp sieht Anderson nicht oft. Das liegt allerdings weniger an einem getrübten Vater-Sohn-Verhältnis: "Er ist Autist und gerät völlig aus dem Häuschen, wenn man ihn spontan anspricht. Deshalb sehen wir uns selten", erklärte der Schlagerstar.

Und auch das stimmt den Sänger traurig: dass er nämlich noch keine Enkelkinder hat. Dabei ist er sich sicher: "Ich wäre der beste Opa der Welt und würde das kleine Mädchen von vorn bis hinten verwöhnen. Aber leider sollte das in meinem Leben nicht sein."

G.G. Anderson begann seine Karriere Mitte der 1960er-Jahre als Mitglied der Band "The Rackets". Seit 1973 ist er als Solo-Künstler unterwegs, unter dem Pseudonym G.G. Anderson steht er seit 1980 auf der Bühne. Anderson komponierte im Verlauf seiner Karriere mehr als 1.000 Lieder, darunter neben eigenen Kompositionen auch Songs für Kollegen wie Roland Kaiser, Jürgen Drews und Karel Gott.   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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