Die Musikbranche habe sich im vergangenen Jahrzehnt in keine gute Richtung entwickelt, findet Howard Carpendale. Bei einem Gastauftritt in der ARD-Gala "Udo Jürgens Forever" übte der Schlagersänger nun harte Kritik an seinen Kolleginnen und Kollegen.

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Es sei "so schön, wieder Texte zu hören, die erwachsen sind, die Menschen bewegen, die emotional sind", freute sich Howard Carpendale bei der großen Tribute Show "Udo Jürgens Forever". Den gesamten Abend über hatten verschiedene Interpretinnen und Interpreten – darunter Thomas Anders, Conchita Wurst, Annett Louisan und Vanessa Mai – Songs des 2014 verstorbenen Udo Jürgens gecovert.

Auch Howard Carpendale war zu Gast und nahm kein Blatt vor den Mund. Obwohl Udo Jürgens zeitlebens nicht sein Freund, sondern vielmehr sein größter Konkurrent gewesen sei, sprach Carpendale in den höchsten Tönen von dem österreichischen Musiker.

"Udo hat sich ein paar Mal im Grab gedreht"

Während er Jürgens' Musik stets geschätzt habe, halte der 78-Jährige wenig von den Songs vieler aktueller Kolleginnen und Kollegen. "Ich glaube, Udo hat sich ein paar Mal im Grab gedreht, als er die Texte in den letzten zehn Jahren gehört hat", polterte Carpendale unter Beifall des Publikums los. "Es ist wirklich ein Trauerspiel."

Carpendale selbst coverte Jürgens' Kultsong "Ich war noch niemals in New York" – in einer umgedichteten Version: "Zu deiner nächsten Show, da kamst du nicht, du musstest irgendwie schon gehen. Auch wenn wir nicht die engsten Freunde waren, hat es mich getroffen, ich wollte es nicht verstehen." Auf der Bühne sei Udo Jürgens "so frei wie nie" gewesen, heißt es in Carpendales Neuauflage: "All deine Lieder – sie bleiben hier."  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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